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(c)QM-Milch e.V.

QM-Milch: Fachbeirat trifft Entscheidungen

Über die personelle Neubesetzung des Fachbeirats von QM-Milch wurde bereits jüngst informiert. Aber auch einige fachliche Entscheidungen wurden bei der jüngsten Sitzung, die am 3. Juli im Online-Format abgehalten wurde, getroffen und an den Vorstand von QM-Milch e.V. zur Beschlussfassung weitergeleitet. So wurde vom Fachbeirat die Implementierung der Fütterung mit entwaldungsfreiem Soja, verpflichtend zum 1. Januar 2024, sowie das QS-Schlachtbefundmonitoring für den QM-Standard, verpflichtend zum 1. April 2024, beschlossen. Noch kein Ergebnis brachte die bisherige Diskussion in einer Arbeitsgruppe zum Antibiotika-Monitoring. Auch die Diskussion im Fachbeirat verlief sehr kontrovers, so dass die Arbeitsgruppe sich nochmals dieses Thema annehmen muss.
Zum Bezug von entwaldungsfreiem Soja gilt, dass ab 1. Januar 2024 sämtliche Soja-Erzeugnisse und Futtermittel, die diese enthalten, im QM-Milch-System aus entwaldungsfrei zertifizierten Quellen stammen müssen. Das bedeutet, dass die Futtermittelunternehmen die entsprechenden Anforderungen für entwaldungsfrei zertifiziertes Soja umsetzen. Die Details der neuen Anforderungen werden demnächst im Rahmen einer Pressemitteilung noch veröffentlicht.
Einigung im Fachbeirat wurde auch erzielt und als Empfehlung an den Vorstand weitergeleitet, die verbindliche Einführung des QS-Schlachtbefunddaten-Monitorings für QM-Standrad-Betriebe auf Grundlage des vorliegenden Umsetzungsvorschlages ab dem 1. April 2024 zu beschließen und den QM-Standard entsprechend zu ergänzen. Die bayerische Seite drängt noch auf eine stärkere Einbeziehung bereits etablierter Melde-und Bündelungswege, z.B. über die LQB GmbH und auch den Fleischprüfring Bayern.
Darüber hinaus solle der Vorstand Gespräche mit den Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und der Molkereien aufnehmen, um eine Lösung zur Finanzierungsfrage bis spätestens Ende 2023 zu finden. Soweit die Finanzierung des Monitiorings, bei dem es sich um einen Betrag von 6,00 Euro/Betrieb und Jahr handelt, geklärt ist, erfolgt die weitere Kostenübernahme und das Handling durch den QM-Milch e.V.
Hinzuweisen ist, dass nur diejenigen QM-Standard-Betriebe am QS-Schlachtbefunddaten-Monitoring teilnehmen, die auch an QS-Schlachtbetriebe liefern. Das sind aktuell deutschlandweit etwa 41.000 QM-Milchviehbetriebe, die bereits heute ihre Schlachtkühe als QS-Ware vermarkten. Und gerade für die bayerischen Milcherzeuger mit einem hohen Anteil an Zweinutzungsrassen ist die Fortführung der seit 2006 bestehenden Vereinbarung zwischen QM-Milch und der QS GmbH, mit einem bestandenen Audit für den Standard QM-Milch die Schlachtkühe über QS mit einem Aufschlag vermarkten zu können, von großer Bedeutung. 
Bei den zukünftigen Monitorings geht es um betriebsindividuelle Daten: Sowohl auf der Homepage von QM-Milch e.V,. wie auch beim VMB als Regionalstelle Bayern für QM-Milch wird zeitnah eine Information eingestellt, welche Daten konkret erhoben werden und was mit diesen letztendlich geschieht.

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