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Globaler Handel mit Milchprodukten April 2023

Die Handelsstatistik von den weltweit größten Exportländern mit klassischen Milchprodukten, nach Erhebung der Europäischen Union, registriert weiter einen Rückstand im Vergleich der vorangegangenen Jahre. Bei fast allen Milcherzeugnissen, welche weltweit gehandelt wurden, ist noch ein Defizit vorhanden, dabei ist vor allem die mengenmäßig größte Differenz zu den relativ guten Geschäften vor „Coronazeit“ zu 2019 festzustellen. Allerdings sind die Handelsvolumen derzeit besser als noch zur Corona-Pandemie 2020 und dem nachfolgenden Jahr. Es besteht aber Hoffnung, dass der globale Handel wieder an Fahrt gewinnt, da bei den letzten Ausschreibungen des GDT-Tenders die Umsätze etwas zulegen konnten.

weiter im Defizit
In Summe hat sich die Welthandelsbilanz für Milcherzeugnisse nach vier Monaten freundlich in diesem Jahr entwickeln können. Zwar werden noch nicht ganz die Mengen des Vorjahres erreicht, doch die schwachen Absätze zur Corona Pandemie werden mittlerweile schon übertroffen. Die gesamte, stellenweise negative Weltwirtschaftsstimmung prägt auch die Nachfrage in vielen Kontinenten an Milcherzeugnissen. Vor allem aus China besteht noch ein erhebliches Defizit im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Sehr deutlich wird dies im Verkauf bei Vollmilchpulver. China hat hier in den ersten vier Monaten den Import um fast 60 Prozent gesenkt, so dass bislang nur 669.000 Tonnen abgesetzt werden konnten. Ein Rückgang um 44.000 Tonnen bzw. von 6,2 Prozent. Zu 2019 beläuft sich der Rückstand auf fast 180.000 Tonnen.
Rückläufig im zweistelligen Bereich verlief der Abverkauf bei Milchfett. Mit 314.000 Tonnen Butter wurden genau zehn Prozent bzw. 35.000 Tonnen weniger Ware abgesetzt als noch vor einem Jahr. Bei Käse und Molkenpulver fehlen 2022 4,6 und 7,6 Prozent zum Jahr zuvor. Erfreulich dagegen zeigt sich die Bilanz bei Magermilchpulver. Mit 823.000 Tonnen wurden fast 20.000 Tonnen mehr Pulver geordert. An und für sich lässt sich aus den bestehenden Handelsergebnissen schon ein freundlicher Rückschluss im Welthandel für Milcherzeugnisse ziehen. Offensichtlich beeinträchtigen der Krieg in der Ukraine sowie auch die hohen Energiepreise und die Inflationsrate noch das Kaufverhalten. Nach den ersten Prognosen für das zweite Halbjahr sind aber durchaus wieder Bestrebungen in vielen Ländern ersichtlich, wieder stärker am Milchmarkt teilzunehmen.

Globaler Handel mit Milchprodukten April 2023
Importe China bis 4 2023

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