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EU-Drittlandexport Juli 2023

Die freundliche Marktentwicklung im globalen Handel hat dazu geführt, dass auch der europäische Handel mit Milcherzeugnissen wieder verstärkt im internationalen Geschäft teilnimmt. Die aktuelle politische Situation und die Corona Lage haben die Marktentwicklung derzeit nicht mehr eingeschränkt. Der Handelsumfang hat daher in den letzten beiden Monaten zulegen können, so dass mitunter auch der aufsummierte Warenverkehr wieder an die Vorjahresmenge heranreicht bzw. sogar um einiges überholt. Die Absatzstimmung ist sehr zufriedenstellend, wenn man die Auktionsergebnisse der letzten Termine beim Globalen Dairy Trade analysiert.

Milchpulver positioniert sich fester
Die EU-Exportgeschäfte haben zum Halbjahr erkennbar zulegen können. In allen Bereichen der Milch-Commodities sind die Handelsmengen im Juli 2023 deutlich angestiegen. Vor allem die Milchpulverseite gewinnt wieder an Position. Aber auch Käse und Milchfett konnten etwas an Boden wettmachen. Magermilchpulver hat nun nach sieben Handelsmonaten fast die 500.000 Tonnen-Grenze erreicht. Insgesamt wurden bislang 493.000 Tonnen Pulver abgesetzt. Fast dreiundzwanzig Prozent mehr als vor einem Jahr bzw. wieder auf den Umsätzen zu 2021. Vollmilchpulver erklomm ein Mengenvolumen von 169.000 Tonnen und erreicht somit ein Plus von fünfzehn Prozent.
Die höchsten Handelsmengen werden bekanntlich im EU-Drittlandexport bei Käse erzielt. Hier konnten – vor allem mit dem absatzstarken Monat Juni 2023, in den ersten sieben Monaten 793.000 Tonnen Käse umgesetzt werden. Zum Vorjahreszeitraum wurden 13.000 Tonnen mehr an Käse verkauft. Großabnehmer ist durch den Brexit aus europäischer Sicht, das Vereinigte Königreich geworden. Mittlerweile kristallisiert sich auch China zu einem freundlichen Abnehmer an Käse. In sieben Monaten hat China 105.000 Tonnen geordert. Fast zwanzig Prozent als noch vor einem Jahr. Allerdings hat China letztes Jahr noch sehr strikt einen Corona Lockdown durchgesetzt.
Die Buttergeschäfte haben gleichfalls zulegen können. Aus Europa heraus wurden bislang 165.000 Tonnen Butter und Butteröl verkauft. Dies entspricht einen Vorsprung zu 2022 von gut sieben Prozent. Die ansprechende Absatzentwicklung für die EU in das Drittland verschafft auch den Molkereien im Inland wieder mehr Freiraum bei der Ausgestaltung der Verkaufspreise. Zwar können nicht sofort überall Preisanpassungen umgesetzt werden, allerdings zeigt die hiesige Marktstimmung schon erste und kleine Verbesserungen bei Butter, Milchpulver und bei den Tagesgeschäften auf.

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