Durch die Marktturbulenzen und der immens gestiegenen Inflationsrate des vergangenen Jahres sind die Mehrwert- und Tierwohlprogramme etwas in den Hintergrund gedrängt worden. Der wesentliche Grund: Die Milch war relativ knapp und die preisgeschockte Verbraucherschaft musste sich erst an das neue Preisniveau gewöhnen, seine grundsätzliche Kaufzurückhaltung relativieren. Und muss dies übrigens immer noch, denn trotz mancher Preisreduzierungen in jüngster Zeit sind die Lebenshaltungskosten nach wie vor auf einem höheren Stand als zu Beginn der Kostenrallye.
Wie die Geschäftsstelle von QM-Milch mitteilte, haben in den vergangenen Monaten auch die Initiativen zur Haltungsformauslobung beim Lebensmitteleinzelhandel wieder Fahrt aufgenommen. Mit Auswirkungen auch auf die QMilch-Programme. So laufen in diesen Wochen bei einer niedrigen zweistelligen Zahl an Molkereien sowie einer vierstelligen Zahl an Milchviehbetrieben die entsprechenden Audits. Dies ist vor allem von Bedeutung für die Etablierung von Tierwohlprogrammen mit höherem Marktanteilen im Rindfleischsektor, bei ITW Rind und bei BEST Beef von McDonalds. Schlachtkühe von Betrieben, die nach QM+ (gleichbedeutend mit Haltungsform 2) und QM++ (gleichbedeutend mit Haltungsform 3) auditiert werden, sind für diese Programme anerkannt.
News
