Die Milcherzeugung scheint in Deutschland ihren Tiefststand erreicht zu haben. Die aktuellen Erfassungsdaten der Molkereien signalisieren bereits wieder einen leichten Anstieg. Dabei befindet sich das Anlieferungsniveau unter dem Vorjahr. Das Wetter hat bereits eine weihnachtliche Stimmung hierzulande vorbereitet, so dass in vielen Familien die Vorbereitungen laufen und derzeit bereits die Produktion für das Weihnachtsgebäck anläuft. Entsprechend steigern sich über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) die Umsätze bei Butter, aber auch Käse und Frischmilcherzeugnisse werden gut geordert. Die Exportgeschäfte verlaufen angeregt bei Käse und den Milchpulversorten. Die Gesamtsituation im Milchgeschäft ist hierdurch ausgeglichen, so dass die Produktpreise sich sehr gefestigt positionieren können.
Milchfett: Advent, Advent – Vorbereitung für die Feiertage beginnt
Alle Jahre wieder ziehen kurz vor Beginn der Adventszeit, die Geschäfte und der Absatz mit Milchfett an. Neben Sahne wird vor allem Butter rege geordert. Dabei wird über den LEH und auch über die weitere verarbeitende Industrie Stück- wie Blockware flott geordert. Da aktuell die Rahmpreise bereits seit Oktober ordentlich angezogen haben, befindet sich der Milchfettmarkt in einer ausgesprochen festen Position. Bei dieser Ausgangsbasis können im Verkauf von Butter durchaus noch Preisanpassungen im Dezember umgesetzt werden.
Hartkäse: Handelsvolumen zieht an
Die Größe des Handelsvolumens bei Hartkäse bekommt auch langsam eine freundliche Stimmung. Die Verkäufe bei Rundlaibe und Blöcken mit Ursprungsqualitäten als auch bei Emmentaler Viereckware nehmen zu. Dabei werde gute Geschäfte über den LEH, aber auch bei den weiteren Verarbeitern, von Käse für Aufschnitt- und Stiftelware erzielt. Das Exportvolumen zeigt sich gleichfalls freundlich mit einem ansprechenden Mengenvolumen. Das Preisgefüge hat sich gut etabliert und könnte durchaus noch in den nächsten Wochen etwas angehoben werden.
Schnittkäse: Dynamische Absatzgestaltung – Preise sehr fest
Bereits zum Herbst hat der Schnittkäsemarkt eine angeregte Käuferstimmung erhalten. Im Übergang in das Adventsgeschäft zeigen sich auch hier entsprechende Impulse. Die Nachfragen sind dynamischer geworden und verzeichnen ein höheres Absatzvolumen. Neben dem guten Inlandsmarkt können weiterhin im Export zufriedenstellende Mengen abgesetzt werden. Die Bestandssituation ist sehr ausgeglichen, so dass die Handelspreise unverändert sind bzw. bei neueren Kontrakten Anpassungen umgesetzt werden.
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