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Milchmarktbericht

Die Milcherzeugung in Deutschland nimmt weiter, gesamt gesehen, seinen rückläufigen Trend auf, wobei allerdings einige Regionen ihr Erzeugungspotential ausbauen, da die Milchpreisankündigungen sehr vielversprechend sind. Das Einkaufverhalten hat sich nach dem Ende der „Großen“ Ferien etwas verbessert, obwohl die Verbraucher an den steigenden Kosten im Energiebereich sehr zu knappern haben, und entsprechend auch beim Einkauf von Milcherzeugnissen restriktiv und preisbewusst ihr Geld verwenden. Die Absätze haben sich bei Käse und Butter freundlich entwickelt, Milchfrischerzeugnisse werden durch die warmen Außentemperaturen zügiger nachgefragt. Die Handelspreise für Milcherzeugnisse sind fest, aber wegen den rapid ansteigen Betriebsmittel vor allem bei Energie, werden die Molkereien nicht um eine weitere Preisanforderung gegenüber den Handeln umhinkommen. Die Geschäfte mit dem Ausland sind weiterhin gut und können preislich zufrieden stellen. Milchpulver wird wieder verbessert nachgefragt und kann sich jetzt gut behaupten.

Milchfett: freundliche Absatzentwicklung
Die Geschäfte mit Butter laufen allgemein freundlich voran. Der Lebensmitteleinzelhandel ordert wieder wegen einer erhöhten Verbraucheranzahl in Deutschland mehr Stückware. Die Nachfrage bei Blockbutter konnte gleichfalls etwas zulegen, da die weiterverarbeitende Industrie sich für das Herbstgeschäft rüsten. Und, durch die weiterhin sehr sommerlichen Außentemperaturen befindet sich der Absatz an Rahm und Sahne für die Eiscremeproduktion auf einem ansprechenden Niveau. Die Preisoptionen sind bei ausgeglichenen Marktfaktoren unverändert.

Hartkäse: weniger produziert
Das rückläufige Milcherzeugungsniveau in Deutschland hinterlässt auch in der Ausrichtung der Milchverarbeitung seine Spuren. Im ersten Halbjahr wurde daher Hartkäse um etwas mehr als drei Prozent geringer produziert. Dem gegenüber steht aktuell ein freundliches Nachfrageverhalten der Konsumenten, durch die zurückgekehrten Urlaubern, über den LEH als auch bei den „Abpackern“ für Scheibenaufschnitt, 400 gr.–Stücken und Stifteln, vor. Die Exporte verlaufen gleichfalls gut, so dass sich allgemein ein guter Preistrend entwickeln kann.

Schnittkäse: stabile Absatzentwicklung
Das Geschäft und die Handelsbilanz mit Käse und im speziellen mit Schnittkäse kann mengenmäßig als ansprechend bezeichnet werden. Nach der großen Reisewelle hierzulande hat sich die Inlandsnachfrage auf normalen Geschäftsbetrieb wieder eingependelt. Gleichzeitig wird vom Ausland noch ein hoher Mengenbedarf festgestellt. Die vorläufige Schnittkäseerzeugung fiel im Halbjahresvergleich zu Hartkäse etwas höher aus und registrierte einen Rückgang von nur knapp einem Prozent. Hierdurch entwickelt sich eine Marktkonstellation mit beständigen Erlösen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass nochmals Preisanpassung folgen könnten. Vor allem die Kostenseite durch weiter anziehende Energiepreise zwingt fast alle Unternehmen zu erneuten Kalkulationen der Verkaufspreise. Bei Pasta Filata sind bereits weitere Veränderungen festgestellt worden.


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