Das Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel (ife) berechnet aus den Notierungswerten von Butter und Magermilchpulver (MMP) der Süddeutschen Butter- und Käsebörse, Kempten, den sogenannten Kieler Rohstoffwert (KRW). Dieser Wert entspricht der durchschnittlichen Milchverwertung aus dem Verkauf von Milchfett und Milcheiweiß. Bekanntlich beginnt der Milchmarkt am Anfang des Jahres immer leicht holprig. Auch bei Butter und Milchpulver gestalten sich Verkaufspreise nach dem Jahreswechsel verhalten und tendieren daher anfänglich schwächer und beeinflussen die Kalkulation des KRW leicht negativ. Nach Berechnung des Kieler Instituts senkte sich der Kieler Rohstoffwert (KRW) um genau einen halben Cent auf einen Wert von 42,2 Cent pro Kilogramm Milch (bei 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, netto, ab Hof). Eine Minderung von 1,2 Prozent.
Vermarktungsbasis mit guten Optionen
Die Startphase bei der Vermarktung ins neue Jahr über Butter und Magermilchpulver (MMP) zeigt sich noch etwas holprig. Die Exportmärkte laufen zum Jahreswechsel etwas langsamer an und auch die Butterverkäufe schwächeln bekanntlich leicht nach der Adventszeit. Unter diesen Voraussetzungen haben sich entsprechend die Handelspreise bei Butter und Magermilchpulver entwickelt. Allerdings trägt zum Rückgang der KRW mit 0,5 Cent/kg Milch nur Magermilchpulver bei. Die MMP-Erlöse sind, um fünf bis sechs Cent je Kilogramm, schwächer abverkauft worden. Die Butterpreise blieben im Gesamtdurchschnitt unverändert, obwohl die geformte Ware im Februar leicht an Wert verlor, aber durch die Erlöse über die verbesserten Preise von Blockbutter abgefangen werden konnte. Durch diese Kalkulation errechnete sich der Abstand vom Februar zum Vormonat von einem halben Cent. Tendenziell ist die Basis, im Vergleich noch vor einem Jahr, für den KRW aber fest. Die Substanz hierzu begründet sich über die guten Absatzvoraussetzungen und guten Optionen in den kommenden Monaten generell am Milchmarkt im Inland und auf dem ganzen Kontinent sowie dem Drittlandexport als auch, dass aktuell die angelieferten Milchmengenvolumen angepasster zum vergleichbaren Vorjahr verlaufen. Für den März zeigen sich bereits schon erhöhte Handelspreise bei Butter.
