Die Handelsstatistik von den weltweit größten Exportländer mit klassischen Milchprodukten, nach Erhebung der Europäischen Union, registriert weiter einen Rückstand zu den vergangenen Jahren. Obwohl die Corona Pandemie eigentlich weltweit überwunden wurde und die kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa nicht mehr ganz den globalen Handel reflektieren, sind die gehandelten Mengen an Milcherzeugnissen, im Vergleich, noch im Rückstand. Gleichfalls sind die verkaufen Margen im GDT-Tender nicht auf dem sonst gewohnten Niveau. Nach wie vor kauft auch China nicht im gewohnten Umfang der letzten Jahre international Milchprodukte ein. Z. B. verringerte sich die Einfuhrmenge bei Vollmilchpulver im ersten Jahresviertel um über 60 Prozent, so dass das aktuelle Volumen von 370.000 Tonnen auf 135.000 Tonnen geschwunden ist. Magermilchpulver wurde etwas höher nachfragt, aber nicht in der Dimension wie bei Vollmilchpulver.
noch kein eindeutiger Trend
Nach der Handelsstatistik des Welthandels für Milcherzeugnisse zum ersten Jahresquartal 2023 ist die Konsumlaune noch nicht sehr ausgeprägt. Bei fast allen Produkten besteht noch weiterhin „Nachholbedarf“ bezüglich der möglichen Absatzmengen. Nur Magermilchpulver konnte hierzu etwas aufholen. Der Anstieg erfolgte um etwas mehr als 30.000 Tonnen auf 636.000 Tonnen Pulver im ersten Jahresquartal mit 5,3 Prozent. Dagegen sind die Handelsmengen bei Vollmilchpulver deutlich „abgesackt“. Die Statistik weist ein Minus von 12,6 Prozent auf, so dass gut 70.000 Tonnen weniger nachgefragt wurden bei einer Gesamthandelssumme von 479.000 Tonnen. Einen ähnlichen prozentualen Rückgang erfuhr die Vermarktung von Butter und Butteröl. Auch hier war das Defizit zum Vorjahreszeitraum zweistellig bei elf Prozent. Der Warenverkehr betrug 243.000 Tonnen (Vorjahreszeitraum: 274.000 Tonnen). Den geringsten Rückgang – von den mengenmäßig bedeutendsten Milchprodukten am Globalmarkt - erreichte das Käsegeschäft. Der Abstand beläuft sich auf etwas mehr als 30.000 Tonnen. Insgesamt befindet sich der Handelsumfang bei 720.000 Tonnen Käse nach dem ersten Vierteljahr 2023. Die Schätzungen für den weiteren Export sind für die nächsten Monate dennoch hoffnungsvoller gestimmt, da man spürt, dass in vielen Importländern von Milcherzeugnissen die Kauflaune wieder zugenommen hat.
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Globaler Handel mit Milchprodukten März 2023
