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Globaler Handel mit Milchprodukten Juli 2023

Die Handelsstatistik von den weltweit größten Exportländern mit klassischen Milchprodukten, nach Erhebung der Europäischen Union, entwickelt sich – nach verhaltenem Jahresstart und während des ersten Halbjahres 2023 – nun wieder ansprechender. Die leider noch bestehenden politischen Unwägbarkeiten weltweit haben sich ab Jahresmitte nicht mehr ganz auf das Geschäft im globalen Sektor mit Milcherzeugnissen ausgewirkt. Die letzten Auktionen des Global Dairy Trade Tenders (GDT) haben sich wieder preislich, wie auch mengenmäßig verbessert. Zum Herbst verlaufen sich die Märkte angeregter.

Aufholjagd
Die Verkaufszahlen für Juli 2023 haben sich im globalen Geschäft weiter verbessern können. Nach einer geschwächten Phase im ersten Halbjahr 2023 hat Milchpulver eine festere Position gefunden. Nach anfänglichen Absatzschwierigkeiten, vor allem bei Vollmilchpulver, konnten die Milchpulverbereiche zulegen und verzeichnen ein höheres Umsatzniveau als noch zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Magermilchpulver wurde deutlicher abgesetzt und verzeichnet eine kumulierte Gesamtmenge von 1.426.000 Tonnen; also ein Plus von 6,6 Prozent. Die Ausgangsbasis war für Magermilchpulver heuer angenehmer als für Vollmilchpulver. Durch den heftigen Nachfragerückgang aus China verlief das Geschäft bei Vollmilchpulver weltweit sehr zögerlicher als noch vor einem Jahr. Nach der Halbjahresbilanz hat nun Vollmilchpulver aufgeholt und liegt mittlerweile um gut 20.000 Tonnen über dem Monatsniveau 2022 nach sieben Monaten. Insgesamt wurden bislang 1.209.000 Tonnen Pulver von den größten Milcherzeugerländern exportiert. Dagegen zeigen die Handelsstatistiken bei Käse und Butter bzw. Butteröl noch ein Defizit zum Vorjahr. Bisher wurde Käse um 30.000 Tonnen weniger verkauft, da Japan als einer der interessantesten Käseimporteure nachgelassen hat. Bei Butter liegt der Abstand zum Vorjahr in einer ähnlichen Größenordnung von gut 30.000 Tonnen zurück. Da in den letzten Wochen das internationale Handelsgeschäft zulegen konnte – wie der GDT-Tender aufzeigt, könnten auch hier die Unterschiede zum Vorjahr durchaus noch geglättet werden.

Globaler Handel mit Milchprodukten Juli 2023

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