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Globaler Handel mit Milchprodukten Juli 2022

Pandemie und Krieg hinterlassen ihre Spuren
Die Handelsstatistik von den weltweit größten Exportländern mit klassischen Milchprodukten nach Erhebung der Europäischen Union zeigt für die ersten sieben Handelsmonate 2022 ein unterschiedliches Exportgeschäft bei den einzelnen Milchcommodities. Im Milchäquivalent haben die Warenströme etwas nachgelassen, da vor allem durch die Corona Pandemie Lockdownmaßnahmen den Transfer eingrenzten. Auch die kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa schränken den Welthandel ein.

Während bei den Milchmarkt Segmenten Käse und Milchfett noch das Niveau zum Vorjahr halten bzw. auch verbessern konnten, verlor das Milchpulvergeschäft international an Mengen. Den höchsten Rückgang verzeichnet Vollmilchpulver. Das Geschäft ging um 250.000 Tonnen in den ersten sieben Monaten zurück. Auch bei Magermilch- und Molkenpulver schränkte sich der Absatz ein. In diesen Bereichen gingen die Volumina um gut 85.000 bzw. 72.000 Tonnen zurück. Hauptsächlich der Nachfrageeinbruch aus China sorgte für den zeitweiligen Rückgang. China schränkte den Import in diesem Zeitraum bei Vollmilchpulver um 11 Prozent und bei Magermilch- und Molkenpulver um 28 bzw. 34 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein. Ein positiver Handelsabsatz war vor allem bei Butter festzustellen. Die Nachfrage stieg um über 50.000 Tonnen an, sodass bislang 550.000 Tonnen Butter insgesamt vermarktet werden konnte. Käse wurde im Vergleich bei einer ähnlichen Größenordnung wie zum Vorjahr abgesetzt. Der Handelsumsatz beträgt 1,4 Milliarden Kilogramm Käse, wobei die Hauptabnehmer hier im Vereinigten Königreich und in Japan vorzufinden sind. Mittlerweile hat nun China den dritten Platz vor den USA eingenommen.

Globaler Handel mit Milchprodukten Juli 2022

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