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Globaler Handel mit Milchprodukten Dezember 2023

Zum Jahresende hin hatte sich im globalen Handel mit Milchprodukten das Exportvolumen auf Vormonatsniveau bewegt, teilweise auch abgenommen. Der Absatz von Kondensmilch, Butter/-öl und Molkenpulver verlief im Dezember auf konstantem Niveau des Vormonats. Verloren an Menge hatten Käse, Voll- und Magermilchpulver. Betrachtet man in Summe die Ausfuhren über die zwölf Monate des Jahres 2023, zeigte sich der Handel mit Milchprodukten in einigen Segmenten belebter.

Käseexporte konnten in 2023 weiter punkten
Im weltweiten Handel hatte sich das Kaufinteresse an Käse im abgelaufenen Kalenderjahr weiter erfreut. Abnehmer aus dem Vereinigten Königreich, Saudi-Arabien, den USA und China führten größere Mengen als im Vorjahr ein. Die Lieferungen nach Japan verloren hingegen. Die globalen Käseexporte erzielten in 2023 mit insgesamt 2,90 Millionen Tonnen ein Plus von 2,5 %. Hauptlieferant war mit Abstand die europäische Union, es konnten mit 1,38 Millionen Tonnen die Ausfuhren um 4,0 % gesteigert werden.

Verbesserter Absatz von Magermilch- und Vollmilchpulver
Nach einem Rückgang der Handelsmengen bei Magermilch- und insbesondere der Einbruch bei Vollmilchpulver im Jahr 2022, hatte sich im vergangenen Jahr die Nachfrage wieder etwas belebt. Der größte Käufer war nach wie vor China, trotz merklich reduzierten Importen bei Vollmilchpulver (-39 %) weist die Welthandelsstatistik für das abgelaufene Kalenderjahr positive Tendenzen aus. Das Handelsvolumen von Vollmilchpulver bewegte sich mit 2,05 Millionen Tonnen 1,2 % über Vorjahreshöhe. Der Absatz von Magermilchpulver legte mit einem Plus von 4,3 % etwas stärker zu und erreichte ein Niveau von 2,41 Millionen Tonnen und übertraf auch das Exportvolumen von 2021 um fast 2,0 %. In diesem Bereich legten die chinesischen Einfuhren um 3,0 % auf 346.800 Tonnen zu. Von dieser Entwicklung profitierten die Lieferungen aus der EU (+10,0 %) und Neuseeland (+26,0 %).

Handel mit Butter und Molkenpulver abgeschwächt
Der globale Handel mit Butter/-öl verlor im Jahr 2023, nach einem erhöhten Handelsvolumen im Vorjahr. China, die EU-27 und das Vereinigte Königreich reduzierten die Importe, so dass sich der Mengenumsatz um 2,0 % auf 917.910 Tonnen verringerte. Das Geschäft mit Molkenpulver entwickelte sich sehr unterschiedlich. China als bedeutendster Importeur hatte zwar einen größeren Bedarf (+9,0 %), konnte aber den Nachfragerückgang der anderen asiatischen Käufer nicht ausgleichen. Auf Seiten der Anbieter legten die Lieferungen der EU zu (+4 %), während die USA spürbar weniger Molkenpulver (-20 %) am Weltmarkt absetzte. Insgesamt verlor das globale Handelsaufkommen um knapp 6,5 % und rutschte auf 1,45 Millionen Tonnen ab.

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