Die Handelsstatistik von den weltweit größten Exportländern für klassische Milchprodukte, sogenannte Commodities, hat sich nach einem anfänglich schwachen Jahresbeginn im globalen Handel, zum zweiten Halbjahr 2023 wieder freundlicher entwickelt. Beim weltweit steigenden Handelsvolumen, wie zum Beispiel des GDT-Tenders, ziehen auch die Verkaufspreise, kontinuierlich bei allen Milcherzeugnissen zum Übergang ins letzte Jahresquartal, an. Dieser Marktverlauf wird sich aller Voraussicht nach, bis über den Jahreswechsel halten, da in vielen Ländern mit niedrigem Selbstversorgungsgrad an Milchprodukten, ein erhöhter Bedarf besteht.
erhöhter Bedarf zum letzten Quartal
Die internationalen Absatzzahlen haben sich zur zweiten Jahreshälfte zunehmend steigern können. Teilweise konnte der Rückstand der vorläufig aufsummierten Handelsmengen aus dem ersten Halbjahr kompensiert oder ein Gleichstand erzielt werden. Eine deutliche Verbesserung erreichte vor allem Magermilchpulver. Die kumulierte globale Handelsmenge betrug 1.671.700 Tonnen und ist somit um gut 150.000 Tonnen oder um zehn Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahr. Ursache ist hierbei das wieder gesteigerte Kaufinteresse aus China. Auch Kondensmilch konnte sich leicht zu 2022 abheben. Hier wurden etwas mehr als 20.000 Tonnen abgesetzt. Auf Gleichstand zum Vorjahr befindet sich nach acht Monaten im Vergleich noch Käse und Vollmilchpulver. Bei beiden Erzeugnissen wird annähernd jetzt der Betrag des Vorjahres eingenommen. Nach vorläufiger Schätzung könnten die Ergebnisse aus 2022 durchaus noch übertroffen werden. Etwas den Vermarktungsmengen zu 2022 hängen noch Butter-/öl und Molkenpulver nach. Die prozentualen Abweichungen befinden sich bei fünf bzw. zehn Prozent. Da die letzten Handelsgespräche und Abschlüsse international vielversprechend an Menge und im Preisgefüge geworden sind, könnte durchaus der gesamte Welthandel wieder an die Vorjahre heranreichen.
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Globaler Handel mit Milchprodukten August 2023
