Die im vierzehntägigen bzw. dreiwöchigen Rhythmus stattfindende internationale Handelsplattform GDT (Global Dairy Trade) für Milchstandardprodukte veröffentlicht die durchschnittlichen Werte der am Weltmarkt verkauften Milchprodukte des Commodities-Bereichs (verschiedene Milchpulversorten und Chester sowie diverse Butterprodukte). Beteiligt sind überwiegend größere international handelnde Molkereiunternehmen wie Fonterra (NZMP), Dairy America, Amul, Arla, Eursérum, Murray Goulburn und Polish Dairy.
GDT-Tender Ergebnis:
Mit dem einundzwanzigsten Handelstermin vom 17. Oktober 2023 hat es eine erneute Erhöhung des durchschnittlichen Börsenwerts des GDT-Tenders für Milcherzeugnisse gegeben. Somit schließen die beiden Börsentermine wie bereits zum Vormonat im November 2023 positiv ab. Die Preisnotierung verzeichnet einen Mittelwert von 3.202 US-Dollar je Mischtonne (Durchschnitt aus den Verkaufserlösen von Milchfett, Milchpulver und Käse) und weist somit einen Anstieg von 3,2 Prozent bzw. ein Plus von 98 US-Dollar zur Notierung vom 03. Oktober 2023 auf. Das Handelsvolumen der Auktion von fast 36.000 Tonnen bleibt weiterhin im mehrjährigen Vergleich auf einer sehr hohen Position.
Freundliche Marktentwicklung mit kontinuierlicher Anpassung
Nach der viermaligen positiven Preisanpassung des GDT Tenders sind daher bei den Milcherzeugnissen alle Handelspreise jetzt durchgängig angestiegen. Die Quotienten sind aber etwas unterschiedlich ausgefallen und liegen daher zwischen fast unverändert und freundlich. Den geringsten Anstieg verzeichnete die Käseabteilung. Cheddar/Chester konnte beim Abschluss ein Plus von 0,2 Prozent verbuchen. Der Wert stieg um fünf Dollar auf 3.858 US-Dollar je Tonne an.
Das Endergebnis bei Milchfett lag zur vorherigen Auktion um 2,9 Prozent höher. Mit dieser Erhöhung wird Butter bei 4.940 US-Dollar gehandelt. Die höchste Bandbreite der Preiszunahme ist bei Milchpulver vorzufinden. Der Zuwachs beträgt bei Vollmilchpulver 4,2 Prozent und bei Magermilchpulver 4,3 Prozent. Damit erzielen beide Pulvereinstufungen einen Verkaufspreis von 3.059 bzw. 2.659 US-Dollar je Tonne. Eigentlich müsste sich die Preisorientierung des GDT-Tenders in Hinblick auf den Jahresabschluss weiterhin freundlich gestalten. Der Mengenumfang in der weltweiten Milcherzeugung fällt mittlerweile moderater aus, und auch die Nachfrage der Konsumenten hat sich wieder erholt. Dennoch: die derzeitigen politischen Krisen mit militärischen Einsätzen könnten – wie es sich in der Vergangenheit bereits öfters gezeigt hat – durchaus negativen Einfluss auf die ansprechenden Marktbewegungen der letzten Monate ausüben.
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