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Die im vierzehntägigen bzw. dreiwöchigen Rhythmus stattfindende internationale Handelsplattform GDT (Global Dairy Trade) für Milchstandardprodukte veröffentlicht die durchschnittlichen Werte der am Weltmarkt verkauften Milchprodukte des Commodities-Bereichs (verschiedene Milchpulversorten und Chester sowie diverse Butterprodukte). Beteiligt sind überwiegend größere international handelnde Molkereiunternehmen wie Fonterra (NZMP), Dairy America, Amul, Arla, Eurosérum, Murray Goulburn und Polish Dairy.

GDT-Tender Ergebnis:
Zu Beginn des zweiten Quartals entwickelte sich der Index für eine Mischtonne wieder etwas freundlicher. Im März hatten die Auktionen des Global Dairy Trade Tenders in Neuseeland zweimal in Folge nachgegeben. Zum Ende des aktuellen Events konnten sich die Kurse stabilisieren und legten um durchschnittlich 1,7 % auf 3.558 US-Dollar zu. Das bisherige Jahreshoch wurde im Februar bei rund 3.660 US-Dollar erreicht. Vor allem die Kurse für Käse, Butter und Milchpulver drehten stärker ins Plus. Wenngleich das Interesse von Bieterseite etwas hinzugewonnen hatte, bewegte sich der Mengenumsatz mit 18.737 Tonnen auf einem derzeitigen Jahrestief.  

Freundliche Tendenzen bei Cheddar, Butter und Vollmilchpulver
Das größte Kaufinteresse hatten die Bieter im Bereich des Vollmilchpulvers. Seit Ende Februar verloren die Kurse stetig und markierten im vergangenen Monat bei 3.143 US-Dollar das bisherige Jahrestief. Im aktuellen April-Event wurde Vollmilchpulver bei durchschnittlich 3.246 US-Dollar gehandelt und kostete 3,3 % mehr als im März. Für spätere Terminkontrakte z. B. Juni/Juli tendierten die Kurse ebenfalls fester.
Den stärksten Kursanstieg in der jüngsten Auktion verzeichnete Cheddar. Mit einem durchschnittlichen Verkaufserlös von 4.340 US-Dollar mussten 148 US-Dollar oder 3,5 % mehr bezahlt werden. Im Handel mit Butter wurde wieder die Linie von 6.500 US-Dollar durchbrochen. Die Schlusskurse bewegten sich bei 6.592 US-Dollar, was ein Anstieg von 2,9 % bzw. 184 US-Dollar gegenüber der letzten Auktion bedeutet. Die Butterpreise haben sich somit auf dem hohen Niveau, ähnlich wie im April 2022, eingependelt. Zu entsprechend hohen Kursen wurde auch Butteröl (Butterschmalz) gehandelt. Die Verkaufspreise zogen, gegenüber der letzten Notierung, um 2,1 % an. Mit Kursen von 6.934 US-Dollar wurde fast die Marke von 7.000 US-Dollar erreicht, was im März 2022 das höchste Ergebnis der letzten fünf Jahre darstellte. Preisrücknahmen wurden lediglich für Lactose (-3,2 %) und Buttermilchpulver (-0,3 %) ausgewiesen.

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