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EU-Milchanlieferung September 2023

Vom Amt für Statistik der Europäischen Union wurden die Milcherzeugungsmengen der 27 EU-Staaten veröffentlicht. Das Vereinigte Königreich (United Kingdom) wird in der Auswertung extra aufgeführt. Die Daten werden bei Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) publiziert.

zum Jahresende im Minustrend
Das europäische Milchanlieferungsniveau hat im September 2023, erstmals im jahreszeitlichen Rückgang, ein deutliches Minus eingenommen. Im aktuellen Berechnungsmonat erreichte die Höhe der Milcherzeugung einen Betrag von 11,443 Milliarden Kilogramm und somit ein Minus von 0,9 Prozent. Somit ist für den Herbst gewissermaßen ein Minustrend für die kommenden Monate eingeleitet worden. Dennoch bleibt die vorläufige Gesamterzeugung nach drei Jahresquartalen höher als noch zum Vorjahreszeitraum. Nach einem dreiviertel Jahr summiert sich ein Volumen von 110,882 Milliarden Kilogramm Milch bzw. ein Plus von 0,6 Prozent bzw. eine erweiterte Anlieferung von 675 Millionen Kilogramm Milch.

Nur noch Polen dominiert die Rangliste im September 2023 als sogenannter Überlieferer bzw. als Milcherzeugerland, welches die Vorjahresmilchmenge übertrifft. In Polen stieg die Monatsmilchmenge wieder um eineinhalb Prozent an, so dass die kumulierte Erzeugung bei knapp 10 Milliarden Kilogramm liegt; dies entspricht nach neun Kalendermonaten einem Plus von 1,9 Prozent. In allen anderen wichtigen Milcherzeugerländern ging die Milchanlieferung zum Vorjahresmonat deutlich oder auf das identische Vorjahresmonatsniveau zurück. In Deutschland und Dänemark meldet die amtliche Statistik noch einen kleinen Vorsprung von 0,2 bzw. von 0,4 Prozent. Damit befindet sich die aufsummierte Milcherzeugung in Deutschland bei 24,569 Milliarden Kilogramm Milch mit plus 2,2 Prozent und in Dänemark bei 4,318 Milliarden Kilogramm Milch mit einem Plus von 1,2 Prozent.

Auch erstmalig in diesem Jahr ist die Milchproduktion in den Niederlanden im Monatsvergleich geringer als von vor einem Jahr. Der Abstand ergab ein Defizit von 1,2 Prozent. Die derzeit bekannten „Unterlieferer“ (EU-Länder) wie Frankreich, aber auch seit Jahresanfang Irland und Italien, bleiben dem Trend recht treu und unterschreiten das Niveau mittlerweile auch heftiger. In Frankreich wurde ein Minus von 4,5 % für den Monat September erhoben. Aber auch in Italien und Irland findet sich eine größere Differenz vor. Die Erhebungen zeigen einen Wert von 3,3 bzw. 1,9 Prozent auf. In Summe unterschreitet Frankreich seine Produktion bereits um 2,2 Prozent und in Italien und Irland um 2,4 und um 1,0 Prozent. Die EU-Milchanlieferung wird nach ersten Einschätzungen auch im letzten Jahresquartal 2023 weiter „unterliefert“ bleiben. Dennoch wird das Gesamtvolumen der europäischen EU-Staaten zum Vorjahr erhöht ausfallen, allerdings wird sich die Überschreitung bei vielleicht nur noch einem knappen halben Prozent einpendeln.

Bitte klicken Sie hier um die genauen Milchanlieferungszahlen der einzelnen Länder zu sehen!

EU-Milchanlieferung September 2023
EU-Milchanlieferung September 2023
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