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EU-Milchanlieferung November 2023

Vom Amt für Statistik der Europäischen Union wurden die Milcherzeugungsmengen der 27 EU-Staaten veröffentlicht. Das Vereinigte Königreich (United Kingdom) wird in der Auswertung extra aufgeführt. Die Daten werden bei Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) publiziert.

Saisonaler Rückgang stärker ausgeprägt
Die Milchanlieferung in der EU-27 entwickelte sich im November, dem saisonal üblichen Trend, rückläufig. Mit einem Rückgang von 5,2 Prozent auf rund 10,9 Millionen Tonnen verlor das Milchaufkommen jedoch in den vorläufigen Ergebnissen zum Vormonat sehr deutlich. Die monatliche Milchanlieferung erreichte den niedrigsten Stand des Jahres 2023. Zugleich entspricht das dem kleinsten Milchanlieferungsniveau der letzten drei Jahre. Innerhalb der einzelnen Mitgliedstaaten wurde im November aus Irland, unter dem Einfluss der saisonalen Abkalbung, bedeutend weniger Milch produziert. Deutschland als größter europäische Milchproduzent erzeugte rund 4 Prozent weniger als im Oktober. Das französische Milchaufkommen verlor im November 2,7 Prozent und in Polen sowie den Niederlanden hatte das Milchangebot um 3,8 Prozent abgenommen. In Italien reduzierte sich das Milchangebot gegenüber Oktober um 2,0 Prozent. Steigende Tendenzen wurden im November für keines der europäischen Milcherzeugerländer ausgewiesen.

Weniger Milch in Frankreich, mehr in Polen und den Niederlanden
Betrachtet man die kumulierten Werte von Januar bis November 2023, bewegte sich das Milchaufkommen in der EU-27 mit 133,4 Millionen Tonnen auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeittraums (+0,1 %).
In Deutschland schrumpfte der Vorsprung auf Jahressicht um 0,3 Prozentpunkte auf einen Milchüberhang von 1,7 Prozent. Seit Mai 2023 verlor die Milcherzeugung in Frankreich stetig. In den ersten elf Monaten des Jahres 2023 wurden mit insgesamt 21,5 Millionen Tonnen, bisher 2,6 Prozent weniger Milch angeliefert als im Vorjahr.
Der Rückstand in Italien beläuft sich gegenüber 2023 von Januar bis November auf 2,4 %. In Polen und den Niederlanden hingegen wird das Jahresmilchaufkommen vorrausichtlich das Vorjahresniveau übertreffen. Wenngleich auch dort der saisonale Rückgang in der Milchanlieferung vorherrschte, errechnete sich bis November weiterhin ein Vorsprung gegenüber dem Milcherzeugungsniveau 2022. Polnische Milcherzeuger produzierten 1,8 Prozent mehr Milch und in den Niederlanden lag der Vorsprung bei 1,3 Prozent.
Mit einem meist wieder anziehenden Milchaufkommen im Dezember wird aus diesen Ländern das größere Milchangebot anhalten. Das Gesamtvolumen für die EU-27 dürfte sich zum Jahresende, ähnlich wie im November (+0,1 %), knapp über dem letztjährigen Milchanlieferungsniveau einpendeln.

EU-Milchanlieferung November 2023
EU-Milchanlieferung November 2023
EU-Milchanlieferung November 2023
EU-Milchanlieferung November 2023
EU-Milchanlieferung November 2023
EU-Milchanlieferung November 2023
EU-Milchanlieferung November 2023
EU-Milchanlieferung November 2023
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