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Das Milchaufkommen innerhalb der EU-27 hatte zu Beginn dieses Jahres gegenüber dem Vorjahresmonat abgenommen. In Summe wurden im Januar 11,47 Milliarden Kilogramm Milch angeliefert, das sind 0,7 % oder rund 81 Millionen Kilogramm weniger als vor einem Jahr. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass im Januar 2023 die europäische Milchanlieferung, aufgrund der sehr hohen Milchauszahlungspreise, ein überdurchschnittlich hohes Erzeugungsniveau erreicht hatte. Im mehrjährigen Vergleich bewegte sich das Milchangebot im Januar 2024 über den Vergleichswerten von 2022 und 2021. Die Jahresmilcherzeugung in der EU-27 erreichte 2023 ein nahezu identisches Niveau wie im Jahr 2022. Innerhalb der einzelnen EU-Länder entwickelte sich zu Beginn dieses Jahres das Milchangebot uneinheitlich.

Weniger Milch im Westen, mehr im Osten
In den Haupterzeugerländern der EU entwickelte sich das Milchaufkommen rückläufig. Im größten Milcherzeugungsland, Deutschland, verringerte sich die Produktion im ersten Monat um 2 % gegenüber dem Vorjahreswert.
Die französische Milcherzeugung verzeichnete lediglich ein moderates Minus von 0,3 %. In Frankreich war der EU-weite Trend einer höheren Milchproduktion im Januar 2023 nicht gegeben und die Mengen waren hingegen um gut 2 % rückläufig.
Für den drittgrößten Milchproduzent der EU-27, die Niederlande, wurde mit einem Rückgang der Milchmenge von 3 % der größte Rückgang ausgewiesen. Zum Vergleich, im Januar 2023 hatten die niederländischen Milcherzeuger das Aufkommen um rund 5 % ausgedehnt.
Produktionsrückgänge wurden zu Beginn dieses Jahres auch in Dänemark, Finnland, Schweden, Bulgarien, Griechenland, Irland, Kroatien, Ungarn, Malta und Slowenien festgestellt.
Zu einem Anstieg der Milchproduktion kam es im Januar in Polen. Die angelieferte Milchmenge erhöhte sich um 2,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Polen bleibt damit auf Expansionskurs und nimmt Rang vier in der Reihenfolge der bedeutendsten europäischen Milcherzeuger ein. Polen baute die Milcherzeugung in den letzten drei Jahren stetig aus und erzeugte in diesem Zeitraum rund 4 % mehr Milch. Ein erhöhtes Milchaufkommen gegenüber dem Januar 2023 wurde auch für Italien, Österreich und Tschechien veröffentlicht.  

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