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EU-Drittlandexport September 2023

Die globale Kaufstimmung bei Milcherzeugnissen hat sich mittlerweile nach einem dreiviertel Jahr auf einer festen Basis behaupten können. Der Abverkauf gestaltet sich, bei zum Teil verbesserten Erlösen, freundlich. Tendenziell könnten die Absatzzahlen in 2023 das Vorjahr durchaus übersteigen. Bei Milchpulver wird allerdings das Jahresergebnis von der wirtschaftlichen Entwicklung in China abhängig sein.

3. Jahresquartal mit vielversprechendem Absatz
Das Absatzvolumen im Drittlandgeschäft von europäischen Milcherzeugnissen hat sich nach neun Monaten weiter gut entwickeln können. Die Startschwierigkeiten zu Jahresbeginn sind inzwischen ausreichend kompensiert, so dass sich teilweise die vorläufigen Absatzzahlen schon recht vielversprechend für das gesamte Jahr 2023 hervorheben. Im abgelaufenen dritten Jahresquartal konnten nochmals die Verkäufe gesteigert werden.
Vor allem bei Milchpulver, wie Mager- und Vollmilchpulver, waren die Zuwächse sehr ausgeprägt. Daher zeigen sich die kumulierten Verkaufszahlen meist über den zweistelligen Prozentbereich. Der Magermilchpulverexport erhöhte sich nach drei Jahresquartalen von 526.000 Tonnen auf 627.000 Tonnen mit einem Plus von neunzehn Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr. Auch Vollmilchpulver summierte einen Vorsprung von dreizehn Prozent; das Absatzvolumen beträgt aktuell 210.000 Tonnen. Sollten die Vollmilchpulververkäufe diesen Trend im letzten Jahresquartal beibehalten, könnten die Verkaufszahlen in etwa wieder an die Ergebnisse der Zeit vor Corona heranreichen.
Butter/-öl konnte seine Verkaufszahlen gleichfalls ausweiten. Im Schnitt wurde rund zehn Prozent mehr Milchfett über die Grenzen der EU hinaus abgesetzt.
Obwohl die Käsevermarktung 2023 aus Europa heraus noch nicht an die Dimension wie bei den anderen Milcherzeugnissen von Milchpulver und Butter heranreicht, wurden dennoch imposante Mengen umgesetzt. Nach neun Monaten konnten erneut wieder über eine Million Tonnen an Käse vermarktet werden. In dieser Erhebung sind die verkauften Käsemengen nach England enthalten. In das Vereinigte Königreich wurden vorläufig in den ersten neuen Monaten insgesamt 325.000 Tonnen Käse abgesetzt (2022: 302.000 Tonnen).
Für das letzte Quartal dürfte der positive Trend im europäischen Export von Milchprodukten anhalten. Aufgrund einer schwächeren Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft, könnte die Nachfrage des wichtigsten Importeurs etwas verlieren und die Steigerungsraten im Vergleich zum dritten Quartal gedämpfter ausfallen.

EU-Drittlandexport September 2023

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