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EU-Drittlandexport März 2022

Im ersten Quartal 2022 hat sich die Vermarktung von Milchprodukten in Drittländer noch auf einem weitestgehend guten Niveau halten können, obwohl zunehmend problematische Voraussetzungen im internationalen Warentransferbereich auftreten. Global gesehen steigt die Nachfrage nach Milcherzeugnissen an und kann auch finanziell gut verwertet werden. Allerdings wird die Stimmung im internationalen Handel durch z. B. eingeleitete Lockdownmaßnahmen in Shanghai und die Schließung der Hafenanlagen zum Löschen der Warengüter, den kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa oder den hohen Energiepreisen, noch getrübt. Es könnte daher in den kommenden Monaten zeitversetzt zu weiteren Beeinträchtigungen kommen, sodass der Handel kurzfristig unterbrochen werden muss und der Transfer schlagartig stoppen würde.


In der Quartalsbilanz 2022 konnte mengenmäßig Butter und Käse knapp auf ihre Vorjahreswerte aufschließen. Die kleineren Korrekturen sind auch manchmal dem Umstand geschuldet, dass wegen der rückläufigen Milcherzeugung in Europa die Produktion von verschiedenen Milcherzeugnissen wie Butter und Magermilchpulver – zum Teil auch stärker - zurückgefahren wurde und somit die Angebotshöhe nicht immer dem gewünschten Umfang erfolgte. Bei Butter und Käse lag die Verkaufsmenge zum vorjährigen Quartal bei einem Abstand von Minus 3,6 bzw. 2,1 Prozent. Etwas heftiger fiel die Drittlandsvermarktung bei Milchpulver aus. Die Abstände betragen für die ersten drei Kalendermonate bei Vollmilchpulver 13,2 Prozent und bei Magermilchpulver bei 22,4 Prozent. Nachdem die angemerkten Einschränkungen auch noch für das zweite Quartal 2022 bestehen werden, wird die Minusrate sich im Trend bis zur Jahresmitte fortsetzten können.

EU-Drittlandexport Stand März 2022

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