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EU-Drittlandexport Juni 2022

Die Absatzbewegungen im globalen Handel sind gleichfalls wie im Binnenmarkt von der aktuellen schwierigen politischen Situation geprägt. Vor allem die weiterhin massiv steigenden Energiepreise schränken die Kaufkraft der Verbraucher ein. Letztendlich folgt „stande pede“ eine Kaufzurückhaltung und eine Konsumeinschränkung, so dass der Warenverkehr nicht mehr seinen gewohnten Lauf nehmen kann. Zusätzlich sind immer noch Handelshemmnisse über Hygieneressentiments durch die Corona Pandemie zu beobachten. Der Export an Milcherzeugernissen aus der EU heraus hat letztlich etwas an Dynamik zum vergleichbaren Vorjahr verloren.

erste Halbjahresbilanz 2022 – Absatzmenge unter Vorjahr
Die deutlichsten Rückgänge sind bei Milchpulver zu verzeichnen. Zwischen Minus 14 bis fast 20 Prozent gingen die Pulvergeschäfte im ersten Halbjahr 2022 zu 2021 zurück. Das Defizit bei Magermilchpulver beträgt gut 80.000 Tonnen. Damit liegt der Absatz markant unter den Jahren 2021 und 2020. Bei Vollmilchpulver wurden gut 24.000 Tonnen verkauft und bei Molkenpulver betrug die Differenz rund 50.000 Tonnen. Da dem Milchpulvermarkt ein großes Absatzpotential in Asien zugrunde liegt, ist die Abschwächung vor allem auf die Einschränkungen durch weiträumige Pandemiemaßnahmen in China zurückzuführen. Bei Butter und Käse konnten die Verkaufszahlen für den Drittlandexport halbwegs gehalten werden. Mit nur vier Prozent Abstand bei beiden Erzeugnissen hielt sich zum Vorjahr der Handel weitestgehend unverändert. Bei Käse wurden 462.500 Tonnen, also 17.000 Tonnen weniger verkauft, und bei Butter (Butter und Butteröl) wurden gesamt 102.700 Tonnen bzw. 4.000 Tonnen niedriger abgesetzt. Da bei den letzten Auktionen des Global Dairy Trade Tender das Handelsvolumen angezogen hat, könnte daher das Drittlandexportgeschäft sich im zweiten Halbjahr 2022 wieder normalisieren.

EU-Drittlandexport Stand Juni 2022

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