Menü

News

(c)beketoff

EU-Drittlandexport 2022

Das internationale Geschäft hatte nach einer leichten Erholung in 2021 mit rückläufigen Absatzmengen zu kämpfen. Aus europäischer Sicht, haben der Russland-Ukraine-Konflikt und die daraus folgende Energiekrise sowie die hohe Inflationsrate und die Corona Pandemie in China, das internationale Handelsvolumen mit Milcherzeugnissen teilweise noch deutlich beeinträchtigt. Für Europa hat hierdurch der internationale Drittlandhandel für 2022 an Menge verloren und konnte auch nur bedingt an das weltweite Pandemiejahr 2020 anknüpfen. Das stellenweise niedrige Milchaufkommen in Europa hat zusätzlich das mögliche Angebot für den globalen Bedarf reduziert und den Handel hierdurch eingeschränkt.
 
tendenziell schwieriger
Der Handel 2022 an Milcherzeugnissen für Drittlandstaaten ging bei allen Milcherzeugnissen zurück. Die Rückgänge betragen bei manchen Produkten bereits zweistellige Werte. Am höchsten waren die Differenzen bei Milchpulver. Die nachlassende Nachfrage aus China lies die Vermarktung bei Vollmilchpulver um zwanzig Prozent schwinden, so dass nur noch 280.000 Tonnen abgesetzt werden konnten. Magermilch- und Molkenpulver gingen um zehn bzw. acht Prozent zur Vorjahresmenge zurück. Während noch in 2020 über 800.000 Tonnen Magermilchpulver verkauft werden konnten, liegt nun das Jahresergebnis bei unter 700.000 Tonnen. Der Milchfettabsatz erzielt analog ein Minus von elf Prozent bei Butter und sechs Prozent bei Butterschmalz. Das mengenmäßig gefragteste EU-Milcherzeugnis bleibt nach wie vor Käse. Die Absätze blieben weitestgehend „moderat“ zum Volumen wie vor einem Jahr. Die verkauften Käsemengen betrugen 923.500 Tonnen und damit vier Prozent weniger als 2021. Auch wenn zum Teil wieder das Exportgeschäft 2022 an Position verloren hat und gleichzeitig auch die Ergebnisse der Corona Jahres 2020 mit seinen vielen Handelsbeschränkungen erreicht wurden, ist für heuer nicht mit einer Fortsetzung dieses Trends zu rechnen. Einerseits stabilisiert sich die Wirtschaft in Europa und weltweit weiter und regt somit den Handel auch für Milcherzeugnisse an, und zusätzlich ist ein gewisser „Nachholbedarf“ durch die Lockerungsmaßnahmen in China wegen Corona, zu erkennen.

EU-Drittlandexport 2022

Zurück zur Listenansicht

Geschäftsstelle München
Geschäftsstelle Schwaben