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(c) Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V.

Ab 2024 möglich: Herkunftskennzeichen "Gutes aus deutscher Landwirtschaft"!

Mitte vergangene Woche hat die ZKHL (Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft) die Branchenvereinbarung Herkunftszeichen Deutschland auf den Weg gebracht, die ab Januar 2024 in Kraft treten wird und auf deren Grundlage auch Milch und Milchprodukte gekennzeichnet werden können. Wie der Name "können" bereits aussagt, ist diese Vereinbarung eine "kann"- und somit keine "muss"-Vereinbarung. Und somit auch nicht zu verwechseln mit der bekannten politischen Diskussion um eine obligatorische Herkunftskennzeichnung auf EU- oder gar auf nationaler Ebene. Neben der von den Vorstandsmitgliedern der ZKHL unterzeichneten Branchenvereinbarung haben auch die führenden deutschen Lebensmittelhändler Aldi Süd und Nord, die Schwarz-Gruppe (mit Lidl und Kaufland) sowie Edeka und die Rewe Group eine Absichtserklärung zugunsten des neuen Signets abgegeben. Alle beteiligten Akteure betonen, dass mit dem neuen Herkunftszeichen Deutschland die Transparenz und die Klarheit im Lebensmitteleinzelhandel gestärkt werden würde. 

Alle Produkte, die mit dem Herkunftszeichen Deutschland ausgezeichnet sind, müssen strenge Kriterien und Vorgaben erfüllen. Oberster Grundsatz ist es, dass alle festgelegten Kriterien vollständig in Deutschland stattgefunden haben müssen: 100 Prozent in Deutschland erzeugt und produziert! Mit dem Herkunftszeichen Deutschland versehen werden können im Bereich Milch und Milchprodukte derzeit Trinkmilch, Joghurt pur und Quark/Topfen pur, wenn mindestens folgende Erzeugungs- und Produktionsschritte allein in Deutschland vollzogen wurden:

  • Melken (Milchviehbetrieb)
  • Verarbeitung (Molkerei)
  • Verpackung

Allerdings sind die Kriterien für Milchprodukte derzeit nicht Bestandteil der Selbstverpflichtung der Branchenvereinbarung. Molkereien und Handel treffen hierzu bilaterale Vereinbarungen! Gerade bei der Trinkmilch hat es in der jüngeren Vergangenheit bereits freiwillige Auslobungen wie "Qualität aus Deutschland" gegeben. Die Branchengrößen Aldi und Lidl haben zudem kommuniziert, im Rahmen des #Haltungswechsels ab 2024 nur noch Trinkmilch aus Deutschland zu listen.

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