Das Statistischen Bundesamt gab zum Stichtag 3. November die aktuellen Zahlen zur Erhebung der Viehbestände bekannt. Hierzu werden seit 2008 zum jeweiligen Stichtag (3.Mai bzw. 3. November) Auszüge aus dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere HIT-Datenbank erstellt und für statistische Zwecke ausgewertet.
Bundesweit werden zum 3. November 2020 insgesamt 132.996 Rinderhaltungen mit ca. 11,3 Millionen Tieren gemeldet. Zum Stichtag 3. November 2020 wurden somit im Vergleich zum Vorjahr bundesweit 2,9 Prozent weniger Rinder gehalten und 2,04 weniger Haltungen verzeichnet. Auf Bayern bezogen ist festzuhalten, dass sich die Rinderhaltungen gegenüber dem Vorjahr (ebenfalls Stichtag 3. November) von 42.970 Haltungen und 3,013 Millionen Tieren auf 41.629 Haltungen (-3,12 Prozent) mit nur noch knapp 2,936 Millionen Tieren (-2,54 Prozent) weiterhin reduzierten.
Einen großen Anteil stellen dabei die Halter von Milchkühen. Bayern ist dabei bundesweit mit 26.345 Milchkuhhaltern der Spitzenreiter im gesamten Bundesgebiet, jedoch hat sich die Anzahl der Halter im Vergleich zum Vorjahr um weitere 4,5 Prozent verringert (siehe Abbildung 1). Mit 37,6 Prozent am gesamten Rinderbestand sind in Bayern mehr als ein Drittel der Rinder Milchkühe.
Wie Abbildung 3 zu entnehmen ist, ist Bayern weiterhin noch eines der Bundesländer mit kleinstrukturierter Milchviehhaltung. Je Halter werden im Durchschnitt 41,9 Milchkühe gehalten mit einem leichten Anstieg von 2,44 Prozent zum Vorjahr mit durchschnittlich 40,9 Milchkühen je Halter.
Der Bestand der Kälber und Jungrinder (bis einschließlich 1 Jahr) in Deutschland umfasste zum 3. November 2020 insgesamt 3.404.516 Tiere (-2,32 Prozent), in Bayern 857.769 Tiere (-3,91 Prozent).
