Die teilweise romantischen Vorstellungen von Gesellschaft und/oder Verbraucherschaft wünschen sich wieder mehr Weidehaltung in der Milchviehhaltung. Abgesehen davon, dass in Bayern in vielen Regionen und Ortschaften eine Ausweitung der Weidehaltung aus nachvollziehbaren und belastbaren Gründen nur schwer realisiert werden kann, stellt die Ansiedlung und doch recht rasante Verbreitung des Wolfes einen massiven Zielkonflikt für dieses Anliegen dar. Es ist nicht nur die steigende Zunahme der Risse auch von Nutztieren, die oft weit über den "Sättigungsanspruch" des Beutegreifers Wolf hinausgehen. Es geht auch um die aus Wolfsangriffen resultierenden Folgen. Von verängstigten, abgestürzten, ausgebrochenen Tieren angefangen bis hin zu umherirrenden Tieren, die als Gefahr für das Allgemeinwohl gelten und vieles mehr.
Auf diesen Zielkonflikt macht der Bayerische Bauernverband (BBV) immer wieder aufmerksam.