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Trauer um Fritz Vogt

Tief betroffen und völlig überraschend hat den VMB Mitte Juni die Nachricht ereilt, dass sein langjähriger Mitarbeiterkollege Fritz Vogt nach längerer und schwerer Krankheit am 12. Juni im Alter von 74 Jahren verstorben ist. Fritz Vogt war fast 40 Jahre für die Bauern im Einsatz, anfangs für den Bayerischen Bauernverband, und dann rund 30 Jahre als Geschäftsstellenleiter beim Zentralverband der Milcherzeuger in Bayern e.V. (ZdM), ab 2006 beim heutigen Verband der Milcherzeuger Bayern e.V.(VMB).

Ab 1972 war Fritz Vogt zuerst beim Bayerischen Bauernverband in Mittelfranken beschäftigt. Zum 1. August 1977 holte ihn der damalige mittelfränkische BBV-Präsident Georg Ehnes, zugleich Vorsitzender des damaligen ZdM zum Zentralverband - zu einer "Spezialaufgabe", der Leitung der Geschäftsstelle für Nordbayern am Standort Triesdorf. Aus gesundheitlichen Gründen musste Fritz Vogt am 31. Dezember 2011 sein aktives Berufsleben beenden und ging im Alter von 60 Jahren in den Ruhestand.

Fritz Vogt war in Nordbayern und somit in den fränkischen Bezirken und in der Oberpfalz ein wichtiger Wegbereiter und Lotse für die Milchbauern auf dem Sektor der gebündelten Milchvermarktung. Er war im Laufe seiner 34 Jahre beruflicher Tätigkeit im Milchbereich auf diesem Gebiet und in dieser Verantwortung der Top-Milchexperte in Nordbayern, ein höchst qualifizierter Berater für die Milcherzeuger direkt und die Milcherzeugergemeinschaften als Bündeler. Er war wegen seiner fachkundigen und seriösen Arbeitsweise aber auch anerkannt und geschätzt auf der Abnehmerseite bei den Molkereien.

Fritz Vogt hat das Bündeln von Milch und die gemeinsame Vermarktung im Grunde „erfunden“, gelebt und in die Praxis umgesetzt, als andere noch nicht einmal ernsthaft darüber nachgedacht hatten. Er war für die Milcherzeuger und die Milcherzeugergemeinschaften (MEG´s) in ganz Nordbayern bei ihren Milchverhandlungen ein entscheidender und unverzichtbarer Ratgeber und Gestalter bei der Entwicklung von Milchkaufverträgen und den oft harten Verhandlungen und letztlich Abschlüssen der Milchkaufverträge im Sinne der Milchbauern.

Wer sich ein bisschen mit Milchpreisvergleichen auskennt, weiß wie diffizil und kompliziert diese sind. Hier ging es um Wertschöpfung und Einkommen für unsere Milchbauern! Es ging um das Geld, das er für die Milcherzeuger einforderte und die Molkereien natürlich nur ungern bezahlen wollten. Deswegen mussten die Milchpreisvergleiche absolut nachvollziehbar, wasserdicht und notfalls auch bei Streitfällen vor Gericht belastbar sein.

Neben seiner Tätigkeit für die nordbayerischen Milcherzeuger und die dortige Milchwirtschaft engagierte sich Fritz vor allem für den Standort Triesdorf und seine dortigen Einrichtungen. So stand er genau 20 Jahre, von 1997 bis 2017, der Vereinigung der ehemaligen Triesdorfer e.V.(VET) vor, der größten Ehemaligenvereinigung Deutschlands.

Wie hoch die Wertschätzung für Fritz Vogt war, konnte man an der großen Trauergemeinde und den Nachrufen nachvollziehen, die ihn am 27. Juni in Weidenbach auf seinem letzten Weg begleitet haben.

(c)VET

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