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Studie: Gute Milch auch ohne Hörner

Aus Gründen des Tier-, Arbeits- und somit auch des Menschenschutzes werden heutzutage bei Milchkühen in den ersten Lebenswochen die Hornanlagen verödet, so dass das Hornwachstum dauerhaft unterbunden ist. Diese Maßnahme ist für die meisten Praktiker zwingend notwendig und alternativlos, sofern nicht bereits eine genetische Hornlosigkeit gegeben ist und ein solcher Eingriff sich erübrigt. Trotzdem  sind beständig Diskussionen am Laufen, wonach Milch von behornten Kühen besser verdaulich und "gesünder" sei. Allein die wissenschaftliche Grundlage dafür ist nicht gegeben.
Aktuell liegt eine neue Studie aus der Schweiz vor, die in der Fachzeitschrift "Journal of Dairy Science" erschienen ist und die belegt: Eine Kuh muss keine Hörner haben, um "gute" Milch geben zu können. Und: Vor allem auf die Verträglichkeit der Milch und deren Bestandteile haben Hörner keinen Einfluss. Einer der am kontroversesten diskutierten Faktoren, der die Milchverdauung beeinflussen könnte, ist die genetische Variante des Milchproteins β-Caseins. Insgesamt wurden aber in der Studie keine Unterschied in den Hauptinhaltsstoffen der Milch, im Fettsäuremuster, in den wichtigsten Milchproteinen und freien Aminosäuren gefunden - weder zwischen be- und enthornten Kühen noch zwischen solchen mit verschiedenen Varianten des β-Caseins.
Wer sich genauer über diese Studie informieren möchte, kann dies hier tun.

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