Zum Jahresende veröffentlichte das Bayerische Landesamt für Statistik die Ergebnisse der Erhebungen über die Rinderbestände für das gesamte Bundesgebiet. Zum Stichtag 3. November 2019 wurden nun die Zahlen bekanntgegeben. Seit 2008 werden hierzu zum jeweiligen Stichtag (3.Mai bzw. 3. November) Auszüge aus dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere HIT-Datenbank erstellt und für statistische Zwecke ausgewertet.
Bundesweit werden zum 3. November 2019 insgesamt 135.768 Rinderhaltungen mit ca. 11,6 Millionen Tieren gemeldet. Zum Stichtag 3. November 2019 wurden somit bundesweit 2,59 Prozent weniger Rinder gehalten.
Auf Bayern bezogen ist festzuhalten, dass sich die Rinderhaltungen gegenüber dem Vorjahr (ebenfalls Stichtag 3. November) von 44.493 Haltungen und 3,073 Millionen Tieren auf 42.970 Haltungen mit nur noch knapp 3,013 Millionen Tieren weiterhin reduzierten.
Einen großen Anteil stellen dabei die Halter von Milchkühen. Bayern ist dabei bundesweit mit 27.588 Milchkuhhaltern der Spitzenreiter im gesamten Bundesgebiet, jedoch hat sich die Anzahl der Halter im Vergleich zum Vorjahr um ca. weitere 1.400 Betriebe bzw. 4,8 Prozent verringert (siehe Abbildung 1).
Wie Abbildung 3 zu entnehmen ist, ist Bayern noch eines der Bundesländer mit kleinstrukturierter Milchviehhaltung. Je Halter werden im Durchschnitt 40,9 Milchkühe gehalten mit einem leichten Anstieg von 2,76 Prozent zum Vorjahr mit durchschnittlich 39,8 Milchkühen je Halter.
Der Bestand der Kälber und Jungrinder (bis einschließlich 1 Jahr) in Deutschland umfasste zum 3. November 2019 insgesamt 3.485.379 Tiere, in Bayern 892.687 Tiere.
Festzustellen ist, dass in Bayern im Gegensatz zum Bundesgebiet die Anzahl an männlichen Rindern ab 1 Jahr um 0,12 Prozent (Bundesgebiet + 3,39 Prozent) und ab 2 Jahren um 1,34 Prozent (Bundesgebiet + 0,71 Prozent) zurückging, dagegen die Haltung weiblicher Rinder zugenommen hat um 1,98 Prozent ab 1 Jahr alte weibliche Rinder (Bundesgebiet + 2,56 Prozent) und 5,23 Prozent ab 2 Jahr alte weibliche Rinder (Bundesgebiet + 4,99 Prozent).