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Starkes (Milch) Land Bayern

Dass Bayern und Österreich einmal zusammengehört haben, weiß heute kaum noch jemand. Doch sind Parallelen in Mentalität und Sprache unverkennbar. Und emotional ist Österreich den Bayern eh viel näher als den "anderen Stämmen" nördlich des Weißwurstäquators. Das drückt sich auch im Freizeitverhalten aus: 10 Prozent der Urlauber Österreichs kommen aus dem nördlichen "Nachbarstaat" Bayern. Und wer nach Italien fährt, muss zumindest durch Österreich hindurch. Wenn nicht gerade wieder verkehrspolitische Sticheleien unter Freunden ausgetragen werden und der symbolische "Watschnbaum" umzufallen droht.

In der Milchwirtschaft sind ebenfalls viele Parallelen gegeben: Hier und dort wird eine sehr kleinstrukturierte Milchwirtschaft betrieben, häufig auch im Nebenerwerb. In beiden Ländern wird deutlich mehr Milch erzeugt als die eigenen Verbraucher konsumieren können, sind also auf den Export angewiesen. Während aber in Österreich der Konsumpatriotismus Milch aus Bayern gerne als "ausländische Milch" herabwürdigt, scheinen die vielen österreichischen Milchprodukte den bayerischen Verbraucher in den Kühlregalen nicht weiter zu stören. Und dies trotz eindeutiger Auslobung der "Herkunft" mit dem AT-Zeichen, vor allem auch auf den Eigenmarken deutscher Discounter und Supermärkte.

Von daher ist es höchst erfreulich, dass ein österreichisches Promotion-Magazin dem "Erfinderland Bayern" eine komplette Ausgabe gewidmet hat. Dort wird ausgeführt, dass Bayern ohne seine Erfinder und deren epochalen Kreationen nur Mittelmaß wären. Unzählige Produkte hätten das Leben verändert - und für Wohlstand gesorgt. Dass bei der Konzeption des Magazins auch an die Milch gedacht wurde, darf als Anerkennung für die bayerischen Milchbauern und die bayerische Milchwirtschaft gewertet werden, auch wenn man manchmal selbst nicht mehr daran glauben mag.

Der Beitrag zur Milchwirtschaft in Bayern ist auf Seite 40 zu finden

 

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