In der EU ist seit gut 4 Wochen kein neuer Fall von Maul- und Klauenseuche (MKS) in der seit März mit insgesamt 11 Fällen stark betroffenen Region Slowakei/Ungarn mehr aufgetreten. Deutschland hat nach dem Auftreten eines Falles im Januar in Brandenburg bereits im März die "MKS-Freiheit" wieder zurückerlangt. Folglich normalisiert sich auch der Handel zunehmend, was dem derzeit etwas uneinheitlichen Milchmarkt nur gut tun kann. So hat nach einer Meldung des thescottishfarmer auch das Vereinigte Königreich die MKS-Beschränkungen resp. Sperren für bestimmte Tiere und Produkte, auch Milchprodukte, aus Deutschland offiziell aufgehoben, nachdem Deutschland wieder anerkannt frei von MKS ist.
Außerhalb der EU sind in den ergangenen Tagen wieder Fälle von MKS bekannt geworden. So berichtet das Nachrichtenportal agrarheute von einem Ausbruch in der Türkei, wonach in der südanatolischen Grenzregion, an der Grenze zum Irak, auf mehreren Betrieben MKS festgestellt worden sei. Und das Online-Portal moproweb.de meldet, dass auch in Kuwait die MKS ausgebrochen sei. Dort seinen 31 der insgesamt 44 Milchfarmen des Emirats mit insgesamt 8.000 Kühen betroffen. Die Milchproduktion des Landes sei um 75 Prozent auf nur noch 100.000 l/Tag zurückgegangen.