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NETTO - 20 Prozent billiger auf "billig"

"Nie wieder billige Lebensmittel" oder "Das Beispiel der Milch zeigt, warum Lebensmittel dauerhaft teuer bleiben" waren zwei Überschriften zu ausführlichen Berichten überregionaler Zeitungen in der vergangenen Woche zur Perspektive im Lebensmittelsektor. Tatsächlich war es in jüngerer Vergangenheit so, dass bei Lebensmitteln das Preisgefüge außer Rand und Band zu sein schien. Die monatlichen Statistiken zeigten, dass auch Molkereiprodukte zeitweise um bis zu 40 Prozent teuerer im Regal lagen als "gewohnt". Mittlerweile hat sich die Situation zwar etwas beruhigt. Leider haben sich viele Erzeugerpreise vom Höchststand um die Jahreswende im Rekordtempo wieder zurückbewegt. Dagegen sind die Verbraucherpreise träger und immer noch recht hoch. Und sie werden auch hoch bleiben!. Ohne Frage: Die meisten Verbraucher müssen sich die höheren Lebensmittelpreise einfach leisten. Denn die Anforderungen an die Lebensmittelerzeugung sind - unabhängig von laufenden Krisenherden - auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette irreversibel angewachsen.
Um diesen Eindruck einer (Über) teuerung zu begegnen, versuchen die Lebensmittelhändler mit aggressiven Wochen- bzw. Wochenendaktionen bei der Verbraucherschaft das Gefühl zu wecken, selbst noch recht preisgünstige Lebensmittel anzubieten. Und die Kreativität scheint dabei weiterhin keine Grenzen zu kennen. Während lange Zeit nur Markenartikel mit erklecklichem Preisnachlass als Wochenangebote verwendet wurden, wird dies in gleicher Weise seitens des Handels auch vermehrt mit den Eigenmarken praktiziert. Und dabei werden nicht nur eine kleine Auswahl von Produkten einbezogen, wie in der zurückliegenden Woche bei Aldi: Dort wurden unter anderem die H-Milch beider Fettstufen der Eigenmarke "Milsani" jeweils 14 Cent unter dem derzeit geltenden "Preiseinstiegsniveau" offeriert. Übertroffen resp. unterboten wurde Aldi noch von der EDEDKA-Tochter NETTO, die für eine komplette Einkaufswoche ihr gesamten Mopro-Sortiment der Eigenmarke "Gutes Land" mit 20 Prozent "Sofortrabatt" ausgelobt hat. Der ehemaligen "(Preis-) Billigmarke" wird also quasi im Paket ein weiterer (Preis) Tiefpunkt verpaßt. Besonders ärgerlich: Solche Preisaktionen jetzt auch mit den Eigenmarken werden vornehmlich mit Produkten gefahren, die regelmäßig in den Einkaufskorb gelegt werden: Milch und Milchprodukte!

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