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Nachbetrachtung zum Berliner Milchforum 2024

Rund 500 Teilnehmer waren dieses Jahr live beim Milchforum in Berlin, um über die Zeitenwende in der Milchwirtschaft zu diskutieren. „Wir brauchen eine verlässliche Perspektive“, appellierte Karsten Schmal, Milchpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), zu Beginn in Richtung Politik. Nach der Podiumsdiskussion mit viel Politprominenz waren die meisten Teilnehmer enttäuscht. Es entstand zunehmend ein Gefühl des Nicht-Gehört-Werdens. Die Politik interessiert sich nicht für demokratische Entscheidungen. Dies wurde vor allem durch die Pläne des Bundesagrarministeriums zum Artikel 148 GMO deutlich. Die Milchbranche hatte sich im August letzten Jahres klar gegen die Umsetzung ausgesprochen. Trotzdem will das Ministerium genau diesen scharf stellen. „Warum lädt man die Branche ein, um mit ihr zu diskutieren, wenn man danach das Ergebnis bekannt gibt, das schon vorher feststand?“, kritisierte Peter Stahl, Vorsitzender des Milchindustrie-Verbandes (MIV). Auch zu den Themen entwaldungsfreie Lieferketten, Bürokratieabbau und Planungssicherheit gehen die Meinungen der Politiker und Praktiker meist weit auseinander. Vor allem der Satz von Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick sorgte für Raunen: „Entwaldungsfrei kommt bürokratiefrei.“. Überzeugen konnte sie damit nicht.

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