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Mit dabei: 76. Hauptalmbegehung im Sudelfeldgebiet

Die 76. Hauptalmbegehung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern (AVO) fand in diesem Jahr am Sudelfeld, einem der größten zusammenhängende Almgebiete in Oberbayern, statt. In diesem Jahr machten sich wieder die Bayerischen Milchhoheiten zusammen mit mehreren hundert Wanderern auf den 10 km langen Weg zu den insgesamt 6 Almen. Auch zahlreiche Politiker aus Bundes- und Landespolitik haben sich unter die Menge gemischt. Neben Ministerpräsident Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ist in diesem Jahr auch Bundesagrarminister Cem Özdemir der Einladung des AVO gefolgt und hat sich die Probleme und Anliegen der Almbauern und Landwirte angehört. Auch in diesem Jahr war das Hauptthema der Wolf, der durch ungehinderte Verbreitung die Almwirtschaft bedroht. Daneben prägte die Kombi- bzw. Anbindehaltung und der Brenner-Nordzulauf die Redebeiträge.

Ministerpräsident Söder betonte auch in diesem Jahr: "Der Wolf gehört nicht nach Bayern, gehört nicht auf die Alm!". Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ergänzte dazu, dass die Sicherheit der Almbetriebe obere Priorität habe.  Ein klares Bekenntnis der bayerischen Politiker gab es auch zur Kombihaltung: Ungeachtet eines geplanten Endes für die Anbindehaltung, wie es der Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorsieht, soll es in Bayern weiter die Möglichkeit zur Kombihaltung geben. Dabei müssen die Tiere einen Großteil des Jahres auf der Weide sein oder Bewegung ermöglicht werden, sind aber für eine bestimmte Zeit auch angebunden im Stall. Ein Verbot der Anbindehaltung würde den Almbauern zufolge das Aus für viele Betriebe und damit auch für Almen bedeuten. Damit diese Kulturlandschaft und ihre beeindruckende Artenvielfalt aber erhalten bleibt, brauchen die Bergbauernbetriebe eine echte Zukunftsperspektive.  Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir bekannte sich in seiner Ansprache zum Abschuss von Problemwölfen. „Ich sag nur, machen Sie es. Ich werde Sie nicht daran hindern. Einerseits bekannte er sich zur Almwirtschaft, machte den Bauern vor Ort aber keine Hoffnung: „Die ganzjährige Anbindehaltung – die wird und die muss auslaufen.“

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