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Milchviehhaltung – weiterer Rückgang um 4,3 Prozent in Bayern

Zum Stichtag 3. Mai 2022 hat das Statistische Bundesamt nun den Vorbericht über die endgültigen Ergebnisse der Erhebungen zu den bundesweiten Viehbeständen (Rinder) veröffentlicht. Seit über 10 Jahren werden zu diesem Stichtag Auszüge aus der HIT-Datenbank (Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere) gezogen und für statistische Zwecke jährlich ausgewertet.

Festzustellen ist, dass die Anzahl der Milchviehhalter im gesamten Bundesgebiet innerhalb eines Jahres um weitere 3,9 % und somit 2.151 Betriebe zurückgegangen ist. Der Rückgang der Milchkuhhalter in Deutschland hält somit konstant an.

Mit 24.644 Milchkuhhaltern ist Bayern weiterhin Spitzenreiter im gesamten Bundesgebiet, jedoch hat sich die Anzahl der Halter im Vergleich zum Vorjahr um weitere 1.104 Betriebe (- 4,3 Prozent) reduziert. Der Rückgang ist auch hier konstant zum Vorjahr.

Im gesamten Bundesgebiet gesehen sind die meisten Rückgänge der Milchkuhhaltungen vor allem im süddeutschen Raum (Bayern -4,3 Prozent, Baden-Württemberg -4,8 Prozent) sowie Thüringen -4,4 % zu verzeichnen. Aber auch in der den anderen Bundesländern (Ausnahme Stichtag 3. Mai Saarland) hält der Rückgang der Milchviehhaltung weiter an.

Die Zahl der Milchkühe hat sich ebenfalls zum Vorjahr reduziert (-1,9 Prozent). Hier sind die größten Rückgänge in Sachsen-Anhalt (-4,0 Prozent) und Thüringen (-5,1 Prozent) zu verzeichnen. Hinsichtlich der Herdengröße pro Halter gibt es keine wesentlichen Veränderungen in den einzelnen Bundesländern.
Blickt man auf die Milchviehhaltung seit 1985 zurück, so hat sich die Milchlandschaft in Bayern massiv verändert (siehe Abbildung 1). Diese Entwicklung wird in den kommenden Jahren wohl weiter anhalten.

Abbildung 1: Verlauf Milchkuhhalter und Milchkühe in Bayern (c) VMB
Abbildung 2: Entwicklung der Milchkuhanzahl in Deutschland (c) VMB
Abbildung 3: Durchschnittliche Herdengröße je Milchkuhhalter (c) VMB

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