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Milchpreise Österreich August 2021

Vor wenigen Tagen hat der VMB die Milchpreise September 2021 veröffentlicht: Weiterer leichter Anstieg um 0,3 Cent auf 37,7 Cent pro Kilogramm für konventionell und ohne Gentechnik (oGT) erzeugte Milch, gleichbleibend 50,3 Cent pro Kilogramm für Biomilch, jeweils netto und auf der Basis von 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß. Auch in Österreich setzen sich die Milchpreise weiter nach oben in Bewegung, allerdings mit Blick auf die Kostenseite ebenfalls in einem unbefriedigenden Schneckentempo.

Vor kurzem hat die Agrarmarkt Austria (AMA) ihre Berechnungen der Milchpreise für den Monat August 2021 vorgelegt. Demnach erhielten die österreichischen Milchbauern, über alle Qualitäten und Milchsorten hinweg, einen Milchpreis von 39,61 Cent pro Kilogramm netto. Mit den in Österreich geltenden Steuersätzen wurde ein Milchpreis von 44,75 Cent pro Kilogramm erzielt. Gegenüber dem Vormonat waren das 0,13 Cent mehr und verglichen mit dem Vorjahresmonat lag der Preis sogar um 1,81 Cent pro Kilogramm höher. Die Berechnung erfolgt ebenfalls auf der Basis von 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß. Für die Vergleichbarkeit zum hiesigen Niveau interessant sind die 36,80 Cent netto für konventionelle Milch (oGT), ohne Bio- und Heumilchzuschlag. Hier standen für die bayerischen Milchbauern im August 37,3 Cent und somit ein halber Cent mehr zu Buche. Für Bio-Milch erhielten die österreichischen Milchbauern 47,55 Cent. Im Vergleich zum bayerischen Niveau von 50,3 Cent liegt hier eine Differenz von 2,75 Cent netto vor.

In den kommenden Monaten werden sich die Milchpreise auch im Nachbarland Österreich weiter leicht nach oben bewegen. So hat vor kurzem die genossenschaftliche Berglandmilch, als größter Milchverarbeiter, in einer Aussendung an ihre Milchbauern, von denen einige auch ihren Betriebssitz im niederbayerischen Rottal haben, die Erhöhung des Milchauszahlungspreises ab 1. Oktober um 0,8 Cent auf 38,0 Cent pro Kilogramm angekündigt.

Einmal mehr liegt, im Unterschied zur aktuellen Entwicklung in Bayern und Deutschland, die rot-weiß-rote Milchanlieferung über dem Niveau des Vorjahres. Mit einer Anlieferung von 248,8 Millionen Kilogramm wurde exakt 1 Prozent (EU-weit nur 0,4 Prozent) über dem Vorjahresmonat August gemolken. Anscheinend lässt sich im Nachbarland Österreich in der dort weit verbreiteten und akzeptierten Kombinationshaltung recht gut melken.

 

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