Konventioneller Milchpreis (oGT): leichte Preisfestigung
Zum Jahresausklang haben sich die Milchmärkte weiterhin gefestigt. Im Weihnachtsgeschäft konnten bei einigen Milchprodukten Preisanhebungen umgesetzt werden. Gleichfalls konnten auch die internationalen Märkte wieder an Position gewinnen, so dass die Verkaufspreise und –mengen an Dynamik gewinnen konnten. Entsprechend lassen sich Anpassungen im Milchpreis – im gewissen Umfang – auch in Deutschland umsetzen. Der VMB hat für den November 2023 in Bayern einen durchschnittlichen Milchpreis von 46,5 Cent pro Kilogramm errechnet. Somit stieg der Milchpreis zum Vormonat nochmals um 0,4 Cent an. Die Auszahlungsspanne in den drei bayerischen Gebieten hat sich im November 2023 zueinander angenähert und liegt konzentriert um den Mittelwert. Der höchste Milchpreis wurde im Durchschnitt in Schwaben und in Nordbayern mit einem Wert von 46,7 Cent je Kilogramm Milch festgestellt. Oberbayern befindet sich um 0,3 Cent unter dem Bayernschnitt bei 46,2 Cent/kg Milch. Damit liegt die Spannbreite in Bayern bei 0,5 Cent pro Kilogramm Milch. Nachdem davon auszugehen ist, dass vor dem Jahreswechsel keine allzu großen Milchpreisveränderungen mehr stattfinden werden, könnte der Dezemberwert 2023 eine ähnliche Höhe wie für den November ergeben.
Ökologisch/biologischer Milchpreis: gleichbleibend – keine Veränderung
Nach der Milchpreiserhöhung zum Herbstbeginn bei Biomilch wegen der Umstellung der Zuschläge in den „Wintermodus“ verläuft die weitere Preisgestaltung gleichbleibend. Obwohl auch im ökologisch/biologischen Segment der Milcherzeugung die Anlieferungen zurückgehen und die Nachfrage wieder angezogen hat, konnte die Marktfestigung noch zu keinen markanten Milchpreisanpassungen führen. Die bayerischen Biomilchpreise blieben daher fast unverändert bzw. erhöhten sich im Durchschnitt um ein Zehntel Cent auf 55,7 Cent pro Kilogramm Milch.
Milchpreise Bayern nach Regionen: Zur größeren Ansicht auf die Grafik klicken.
