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Milchpreis Bayern Februar 2025

Konventioneller Milchpreis (oGT): Anzeichen für eine festere Preisentwicklung?
Der Milchmarkt war im Januar vordergründig geprägt von der Unsicherheit durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS). Rückblickend kann festgestellt werden, dass es sich bisher um einen Einzelfall gehandelt hat und in den weiteren Wochen das Geschehen um die MKS abgenommen hatte. Mit dem Erhalt der Milchgeldabrechnung für Februar, also Mitte März, kam bereits die Nachricht, dass die WOAH (World Organisation for Animal Health) Deutschland wieder den Status „MKS-frei ohne Impfung“ erteilt hat – Ausnahme der Sperrzone am Ausbruchsort. Das weiterhin Vorsicht geboten sei zeige ein vor kurzem bestätigter MKS-Fall in Ungarn.
Beim Blick auf die Milchpreisentwicklung im Februar war keine negative Einflussnahme aus der Verunsicherung zu erkennen. Dem Milchmarkt stützend entgegengewirkt hatte dabei ein geringeres Rohstoffaufkommen, welches in den ersten beiden Monaten in Deutschland rund 2 % hinter dem Vorjahr zurück lag. In der aktuellen Milchpreiserhebung des Verbands der Milcherzeuger in Bayern (VMB) konnten sich die Auszahlungspreise im Februar leicht befestigen. Mit durchschnittlich 53,0 Cent/kg (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß netto ab Hof bei Haltungsstufe 2) verbesserte sich die Auszahlungsleistung in Bayern gegenüber Januar um 0,3 Cent/kg. Im Erfassungsgebiet Nordbayern wurden die Milchpreise am deutlichsten zum Vormonat angehoben. Mit einem Plus von durchschnittlich 0,5 Cent/kg lag das Auszahlungsniveau im Mittel bei 53,3 Cent/kg und bildete im Vergleich der ausgewiesenen Regionen die Obergrenze ab. Die Molkereipreise im Gebiet Nieder-/Oberbayern verbesserten sich gegenüber dem Vormonat um 0,3 Cent/kg auf 52,8 Cent/kg. Kaum Veränderungen an den Milchpreisen hatten die Molkereien in Schwaben vorgenommen. Das Auszahlungsniveau lag mit durchschnittlich 52,8 Cent/kg gleich auf mit dem Januar-Ergebnis, was zugleich die Preisuntergrenze entspricht. Vor diesem Hintergrund hat sich das Nord-Süd-Gefälle im Februar auf 0,5 Cent/kg erhöht. Das könnten erste Anzeichen für eine feste Preisentwicklung im März sein. Die Kurse für Rahm hatten zuletzt wieder eine freundliche Entwicklung eingeschlagen, einzig bei der Eiweißverwertung haben bisher keine stärkeren Impulse eingesetzt. 
Ökologisch/biologische Milchpreise: hohe Aufschläge im Februar 
Nach einem bereits freundlichen Start in das Jahr 2025 konnte sich dieser Trend im Februar fortsetzen. Die Nachfrage nach Bio-Milch verlief sehr zügig und die Absätze an Bio-Milcherzeugnissen hatten ein wachsendes Niveau eingenommen. Im Vergleich zur konventionellen Milchvermarktung war im Handel mit Bio-Milch eine höhere Dynamik feststellbar. Das spiegelte sich bei den Milchauszahlungspreisen wider. Mit wenigen Ausnahmen prägten höhere Preise das Ergebnis vom Februar. Nach Auswertungen des Verbands der Milcherzeuger in Bayern (VMB) zahlten Molkereien bis zu 3 Cent/kg mehr als im Januar. Im Bayerischen Mittel erhöhte sich der Bio-Milchpreis gegenüber Januar um 1,1 Cent/kg auf 64,3 Cent/kg und liegt knapp 8 Cent/kg höher als vor zwölf Monaten. Mit der Umsetzung der Weidepflicht drohen der Bio-Milcherzeugung Einbußen. Bleibt abzuwarten, ob sich die Verbraucherpreise und das Konsumverhalten in Einklang bringen lässt. 
 

Milchpreis Bayern Februar 2025
Bio-Milchpreis Bayern Februar 2025

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