Reger Absatz zu Ostern
Das Milcherzeugungsniveau in Deutschland zeigt durch die inzwischen milderen Außentemperaturen eine saisonal leicht steigende Zunahme. Die Situation auf dem Milchmarkt wird derzeit generell durch die Vorbereitungen auf das Osterfest geprägt. Da die Konsumenten mehr oder weniger Ostern zu Hause verbringen dürfen, werden Käse, Butter und die Milchfrischprodukte über den Lebensmitteleinzelhandel relativ zügig geordert. Das Preisniveau offenbart sich deshalb durchwegs als sehr gefestigt. Die Geschäfte mit Milchpulver kommen weiterhin gut voran, obwohl durch die bevorstehenden Feiertage die Logistik im Außenhandel etwas eingeschränkt wird. Nach wie vor bleibt das Preisbild behauptend, teilweise werden aber bereits ansteigende Verwertungen bei Pulver besprochen.
Milchfett: Die Osterbäckerei beginnt
Wie in den Jahren zuvor, erweist sich die Nachfrage nach Butter zweiteilig geprägt. Während bereits die Osterproduktionen in den industriellen Verarbeitungsbetrieben abgeschlossen worden sind und deshalb Blockbutter nur noch in geringeren Umfang geordert wird, steigt der Absatz der geformten Ware an. In den Privathaushalten wurde inzwischen begonnen, sich für die Osterfeiertage vorzubereiten. Daher hat sich das Handelsvolumen der Butter-Stückware deutlich vergrößert. Zusätzlich zeigt sich bei der Vermarktung von Rahm und Sahne ein weiterhin starkes Kaufinteresse, so dass insgesamt für Milchfett das Preisgefüge sich auf einer festen Position befindet.
Hartkäse: Anziehende Kaufneigung
Wie gewohnt zu den heranrückenden Osterfeiertagen, nimmt bei Käse das Kaufinteresse der Verbraucher allgemein zu. Dementsprechend hat auch die Absatzentwicklung bei Hartkäse diesen Trend aufgenommen. Im Inland wie auch für den Export werden ansprechende Mengen von Allgäuer Emmentaler und Emmentaler Viereckware vermarktet. Die allseits freundliche Marktentwicklung verschafft den Herstellern von Hartkäse eine stabile Verhandlungsbasis, so dass zumeist gleichbleibende Verkaufspreise umgesetzt werden konnten.
Schnittkäse: Osterzeit verstärkt den Käseabsatz
Bei der Vermarktung von Schnittkäse zeigt sich am deutlichsten, dass die bevorstehenden Feiertage einen außerordentlichen Nachfrageboom nach Käse auslösen. Im Inland, vor allem im Lebensmitteleinzelhandel aber inzwischen auch im Großhandel, hat sich bei Schnittkäse das Kaufinteresse erhöht. Infolgedessen haben die Händler vor den Feiertagen noch einmal ordentlich Käsemengen geordert, damit trotz verkürzter Verkaufswochen ausreichend Edamer, Gouda und auch Schnittkäsespezialitäten zur Verfügung stehen. Auch im Außenhandel können weiter Geschäfte in einem gleich guten Umfang getätigt werden. Obwohl in diesem Jahr zur Osterzeit die Reisen in den Süden nicht wie sonst üblich unternommen werden können, lassen sich doch relativ freundliche Käsemengen in den Mittelmeerregionen aber auch in die Drittländer absetzten. Aufgrund dieser sehr ausgeglichenen Marktkonstellation, mit einem an die Nachfrage angepassten Angebot, können festere Preise genannt werden.
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