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Milchmarktbericht

Freundliche Marktstimmung
Die Milchproduktion in Deutschland zeigt bislang nur wenig Impulse für den saisonalen Anstieg. Dies könnte einerseits daran liegen, dass die kalten Temperaturen Einfluss auf die Milchleistungen der Kühe haben. Aber auch, dass das Grundfutter vielleicht nicht den Qualitäten der vergangenen Jahre entspricht. Überdies könnte auch Anfang des Jahres 2021 ein ausgedehnterer Strukturwandel erfolgt sein. Die gegenwärtig gedämpfte Milchanlieferung stützt aber zusehends die Vermarktungsbedingungen für die kommenden Wochen. Bei niedrigem Milchaufkommen, werden im Gegenzug sehr ansprechende Mengen von Käse, Butter wie auch von Milchfrischprodukten geordert, da noch immer, durch die Lockdown-Bestimmungen aufgrund der Corona-Pandemie, der Verzehr im Privatbereich stark angestiegen ist und auch die Bundesbürger nicht mehr Urlaubreisen unternehmen können. Das Preisniveau zeigt sich infolgedessen mit einem festen Gefüge, bei leicht anziehender Tendenz. Die Handelsmengen im Pulverbereich erweisen sich weiterhin als gut und werden preislich vor allem durch die neusten Notierungen vom globalen Markt unterstützt.

Milchfett: Unerwartete Absatzbilanz
Die Vermarktung von Milchfett hat die sonst gewohnte niedrige Entwicklung zum Jahreswechsel heuer nicht bestätigen können. Nur ein kurzzeitiger Rückgang hat das Kaufinteresse im Januar 2021 beeinträchtigt, welches aber in den darauffolgenden Wochen zusehends wieder ausgeglichen werden konnte. Diese Absatzentwicklung scheint sich auch im Monat Februar fortzusetzen, so dass die Nachfrage nach Butter-Stückware im Lebensmitteleinzelhandel, auch nach der Blockware, jahreszeitlich betrachtet, weiter als gut eingestuft werden kann. Die derzeit unerwartete Marktentwicklung bietet jedoch nicht eine ganz so gute preisliche Verwertungshöhe, da Rahm und Sahne nur zu äußerst festen Konditionen abgesetzt werden können. Jedoch nimmt parallel zu dieser inländischen Vermarktungskonstellation bzw. zu der EU-Binnenmarktentwicklung, auch der globale Handel mit Milchfett zu. Demzufolge kann sich vor allem die preisliche Ausrichtung steigern.

Hartkäse: Normaler Geschäftsverlauf
Der Handelsumfang von Hartkäse, Allgäuer Emmentaler Qualität, in Rundlaiben wie auch Viereckware sowie Viereckhartkäse, bleibt etwas hinter den Entwicklungen der anderen Käsesorten zurück. Trotz hoher Verbrauchernachfrage nach Milchprodukten, sind die Absätze im Inland etwas geringer geworden. Im Lebensmitteleinzelhandel wird ebenfalls die Hartkäsescheibenware in 400-gr-Stücken oder auch die gestiftelte Ware nur normal geordert. Ebenso erweist sich der Export aktuell als niedriger. Das Preisgefüge befindet sich weiter auf einer festen Position, da der Markt mit Ware angepasst beliefert werden kann und demzufolge keine Warenüberhänge vorhanden sind.

Schnittkäse: Hohes Absatzniveau
Die Vermarktungsmöglichkeiten von Schnittkäse sind für die Jahreszeit und auch im Vergleich zu den anderen Käsesorten sehr freundlich. Edamer beider Fettstufen, Gouda wie auch die Spezialitäten können noch immer, vor allem im Lebensmitteleinzelhandel, gut abgesetzt werden. Das Vermarktungsniveau kompensiert damit die etwas geringfügigeren Verkaufsmengen über den Großhandel. Auch werden die Verkaufsmengen dadurch gesteigert, da aufgrund der eingeschränkten Urlaubsreisen, die Anzahl der Verbraucher in Deutschland höher als in den vergangenen Jahren ist. Trotzdem werden auch im Außenhandel weiter rege Handelstätigkeiten gemeldet. Neben einem freundlichen Inlandsmarkt und einem ebenso gutem Export in die EU-Staaten, verlaufen auch die Drittlandgeschäfte erfreulich. Trotz der für die Verarbeiter entspannten Marktsituation, sind im Übergang in den Monat Februar, noch keine Preisanpassungen nach oben erfolgt, so dass in etwa die Erlöshöhe des vorigen Monats fortgesetzt wird.

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