Umfangreiche Handelsgeschäfte
Das Milcherzeugungsniveau in Deutschland bewegt sich immer noch nahe an dem saisonalen Tiefstand, mit einem leichten Minusabstand gegenüber dem Vorjahr. Infolgedessen kann damit gerechnet werden, dass Ende November das Milchaufkommen, wie saisonal üblich, wieder ansteigen wird. Die Vermarktungssituation der Milchprodukte ist generell schon sehr herbst- bis weihnachtlich geprägt. Demzufolge konnte sich in allen Milchbereichen ein zunehmender Absatz, mit festen Erlösen entwickeln. Trotz den Corona-Pandemie-Vorgaben in Deutschland und in verschiedenen EU-Staaten, die das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben einschränken, können die Exportgeschäfte weiter auf einem guten Niveau verlaufen. Die Preise erweisen sich hier ebenfalls als fest. Die Geschäfte mit Milchpulver befinden sich, wie gewohnt zu dieser Jahreszeit, auf einem hohen Stand, bei gefestigten Verwertungserlösen.
Butter: Hohes Absatzniveau, aber differenziert geprägt
Die Handelsgeschäfte mit Butter sind, wie jahreszeitlich erwartet, angewachsen. Vor allem im Lebensmitteleinzelhandel ist ein erhöhtes Kaufinteresse vorhanden. Etwas gedämpfter bzw. fast ruhig, verläuft der Warenverkehr im Blockbuttersegment. Hier gehen die Geschäfte unerwartet verhalten voran. Folglich offenbart sich das Preisgefüge zwischen der Butter-Stück- und Blockware als stärker differenziert, als noch in den vergangenen Monaten. Der Rahmabsatz konnte erneut intensiviert werden. Somit wird hier eine gute Handelstendenz, mit festen Erlösen erreicht.
Hartkäse: Freundlicher Konsum
In Vorbereitung auf die Adventszeit nehmen die Geschäfte mit Hartkäse weiter zu. Allgäuer Emmentaler Qualität in Block- und Rundform, werden aktuell sehr gut nachgefragt, wenngleich der Bestelleingang vom Großhandel- bzw. vom Gastronomiesektor ruhiger geworden ist. Ebenso ist im Bereich Viereckhartkäse der Verkauf weiter vorangegangen. Vor allem der Lebensmitteleinzelhandel ruft, auch wieder bedingt durch die Corona-Maßnahmen, stärker Hartkäse ab, da die Verbraucher mehr zu Hause konsumieren. Das Preisgefüge zeigt sich deshalb auf einer festen Position.
Schnittkäse: Großhandel ordert ruhiger - Verbrauchernachfrage steigt
Die Handelsgeschäfte von Schnittkäse bleiben weiterhin auf einem hohen Niveau. Durch die Vorgaben der Pandemie-Hygieneregeln, haben sich allerdings die Absatzkanäle von Schnittkäse etwas geändert. Während im Lebensmitteleinzelhandel sich das Absatzniveau hoch und mit ansteigender Tendenz präsentiert, gehen die Geschäfte vor allem im Großhandel und in der Gastronomie weiter zurück. Der Warenumsatz für den Export befindet sich, jahreszeitlich betrachtet, dennoch auf einem guten Stand und zeigt nur in vereinzelten Gebieten, meist im Mittelmeerraum, dass auch hier Auswirkungen der Corona-Maßnahmen zu spüren sind. Gesamtheitlich betrachtet, zeigen aber diese unterschiedlichen Verkaufsrichtungen insgesamt einen hohen Schnittkäseabsatz an, so dass die Preisausrichtung, zwar etwas uneinheitlich aber tendenziell sehr fest ist.
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