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VMB(c) M. Kayser

Milchmarktbericht

Weiterhin unter Corona-Einfluss

Das Milcherzeugungsniveau in Deutschland bleibt immer noch fast seinem langjährigen saisonal üblichen Trend treu. Die Milchproduktionsmenge ist in der ersten vollen Maiwoche leicht zurückgegangen und befindet sich nun annähernd auf der Höhe des Vorjahres. Die Marktentwicklung präsentiert sich dagegen weiter als eher problematisch, da immer noch die Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, den Marktfluss behindern. Einen fortwährend guten Absatz, erzielt zwar der Bereich des Lebensmitteleinzelhandels, während nach wie vor im Groß- und Außenhandel nur allmählich etwas Mengen abgesetzt werden können. Aufgrund dieser Marktgegebenheiten gestalten sich die Verwertungen als sehr unterschiedlich und können zwischen Stabilität und Rückläufigkeit eingruppiert werden. Etwas erfreulicher zeigt sich inzwischen der Marktverlauf beim Flüssigrohstoff. Mit den ersten kleinen Lockerungen der Corona-Bekämpfungsmaßnahmen in Europa, wurde dieser wieder besser nachgefragt. Demzufolge haben sich die Erlöse von Industrierahm und Milchpulver festigen können.

Butter: Unterschiedliches Absatzniveau
Im Gegensatz zur letzten Vermarktungswoche, haben sich die Handelsströme von geformter Butter und Blockbutterware wieder umgedreht. Während vom Handel, möglicherweise infolge der preislichen Rücknahme von über 80 Cent pro Kilogramm, Butter-Stücke erneut gut geordert wurden, hat sich dagegen der Verkauf von Blockbutter eher ruhiger entwickelt. Da die Rohstoffnachfrage, durch die ersten Auflösungen der Kontaktbeschränkungen sich erholen konnte, zeigen die Rohstoffmärkte etwas bessere Verwertungen an. Da Rahm diesbezüglich wieder freundlicher nachgefragt wird, hat sich das preisliche Gefüge leicht verbessert. Infolge dieser Marktentwicklung konnte auch Blockbutter wieder auf dem gleichen preislichen Niveau wie die Butter-Stückware verkauft werden. 

Hartkäse: Einzelhandel dominiert bei den Absatzmengen
Noch nicht ganz optimal verläuft die Vermarktung von Hartkäse. Wie auch bei den anderen Käseprodukten dominiert in der Hauptsache der Verkauf im Lebensmitteleinzelhandel. Der Großhandel konnte zwar mit etwas höheren Verkaufszahlen aufwarten, bleibt aber dennoch, im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren, hinter den Erwartungen zurück. Weiterhin unverändert gering, werden die Exportgeschäfte bedient, da in diesem Bereich aktuell fast keine Aufträge vorhanden sind. Dennoch konnte sich das Preisgefüge auf dem Niveau der Vorwochen halten. 

Schnittkäse: Problemfelder lösen sich unterschiedlich
Die Verkaufsmengen von Schnittkäse bleiben in etwa auf dem Stand der letzten Wochen. Im Inlandsbereich werden über den Einzelhandel zügig und sehr freundliche Mengen von Edamer, Gouda und Schnittkäsespezialitäten geordert. Die Marktbereiche, die in den vergangenen beiden Monaten, durch Corona-Restriktionsvorgaben sehr massiv vom Verkauf abgeschnitten worden sind, könnten mit den aktuell angekündigten Lockerungen zum Monatsende, doch etwas an Vermarktungsposition gewinnen. An erster Stelle werden sich wieder die Verkaufsmöglichkeiten im Großhandelsbereich verbessern, da nun doch das Gastronomiegewerbe sowie die Hotels eine gewisse Grunddeckungsmenge einkaufen müssen. Schon jetzt zeigt sich teilweise, dass im Großhandel die Geschäfte wieder besser vorankommen. Der Außenhandel bleibt allerdings weiterhin sehr stark hinter den sonst gewohnten Verkaufszahlen zurück. Dennoch werden auch weitere Erleichterungen im grenzüberscheitenden Verkehr, dazu führen, dass das eine oder andere Kilogramm mehr abgesetzt werden kann. Angesichts dieser Marktsituation sind die Preise im Discounterbereich sowie im Großhandel überwiegend fest, allerdings werden für den Export derzeit weiterhin, beim realisierbaren Verkauf, Preiszugeständnisse zugestanden.


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