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123rf(c)Luca Bertolli

Milchmarktbericht

Im Zeichen des Corona-Virus
Die Situation auf dem Milchmarkt wird gegenwärtig von den Vorschriften und Maßnahmen gegen den Corona-Virus geprägt. Während in manchen Milchsparten ein hohes Produktions- bzw. Nachfragepotenzial entstanden ist, geht in anderen Bereichen der Marktverlauf nur normal voran. Vor allen der Export wird sehr eingeschränkt, demzufolge hat sich hier der Absatz von Milchprodukten verringert. Entsprechend dieser Markttendenzen gestalten die Verwertungserlöse sehr unterschiedlich. Die Milchanlieferung in Deutschland hat sich, nach einer kurzzeitigen Unterbrechung, weiter saisonal ansteigend entwickelt. Die Erzeugungshöhe befindet sich zwischen den Milchanlieferungsmengen des Jahres 2018 und 2019.

Butter: Normaler Absatz
Im Vergleich zur zurückliegenden Woche, weist die aktuelle Verkaufswoche nicht mehr bei Milchfett diese Intensität der Verbrauchernachfrage  bezüglich von Vorratseinkäufen auf. Die Handelsmengen von Markenbutter haben sich auf ein normales Niveau eingependelt und zeigen für die Jahreszeit einen sehr freundlichen Absatztrend an. Parallel dazu sind die Absatzmengen von Blockbutter niedriger ausgefallen. Der Rahmbereich bleibt weiter gefestigt, da der Handel weiterhin einen guten Bedarf an Sahne bzw. Rahm meldet. Die Preise sind gegenüber der Vorwoche unverändert, zeigen aber eine unterschiedliche Differenzierung. Infolgedessen wird die Blockbutter immer noch mit einem verbesserten Abstand zur geformten Markenbutter abgesetzt.

Hartkäse: Gleichbleibender Geschäftsverlauf
Der Verkauf von Hartkäse geht überwiegend normal voran. Im Inlandsgeschäft werden Allgäuer Emmentaler, Blockware aber auch Hartkäsestücke ohne große Verkaufsimpulse abgesetzt. Ebenfalls hat auch die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel sich normalisiert. Weiterhin eingeschränkt bleibt der Verkauf über die Landesgrenzen hinaus. Diese Marktsituation wird sich in den nächsten Wochen auf gleichem Niveau fortsetzen, da inzwischen auch andere EU-Staaten ihren Warenverkehr beschränkt haben. Dennoch präsentieren sich die Erlöse weiterhin auf einem festen Niveau.

Schnittkäse: Deutliche Einschränkungen im Export
Die Schnittkäsevermarktung ist am deutlichsten von den pandemischen Einschränkungen betroffen. Während im Inland, teilweise auch zur Absicherung der Lagerbestände, ein hohes Nachfrageniveau besteht und deshalb Edamer und Gouda gut in den Markt gehen, ist die Ausfuhr fast eingebrochen. Das Kaufinteresse wäre zwar auch für das Außenhandelsgeschäft gut, allerdings bestehen Probleme bei der Beschaffung von geeigneten Transportmitteln aufgrund der gesundheitlichen Vorschriften in vielen EU-Staaten durch das Auftreten des Corona-Virus. Trotz dieser zum Teil kritischen und angespannten Marktstimmung haben die Handelspreise ihre Position beibehalten.

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