Freundliche Adventsstimmung am Milchmarkt
Das Anlieferungsprofil der letzten beiden Wochen bestätigt, dass nun in Deutschland die Milcherzeugung saisonal wieder ansteigt. Das Niveau des Milchaufkommens liegt dabei leicht über den Vorjahreswerten. Die Absatzmengen der Milchprodukte erweisen sich, was erwartet werden konnte, derzeit sehr vorweihnachtlich geprägt. In allen Milchproduktbereichen, wie Butter, Käse und den Frischprodukten, werden hohe Mengen geordert. Zum Teil wird die Nachfrageerhöhung dadurch herbeigeführt, dass die Feiertage der Weihnachtswoche sich bis zur Wochenmitte hinziehen und logistisch damit die Auslieferung von Lebensmitteln kompliziert ist. Das Preisniveau der Milchprodukte zeigt sich auf einer gefestigten Position. Im Pulversegment werden weiter, auch kurz vor Weihnachten, noch ansprechende Mengen, welche überwiegend im Erlös fest sind, abgerufen.
Butter: Weihnachtslaune bei Stückware
Ein relativ hohes Absatzniveau melden die Vermarkter von Butter für die Kalenderwoche 50. Wie in den Jahren zuvor wird, kurz vor Heiligabend, relativ viel Butter nachgefragt, um an den Feiertagen auch noch ausreichend Plätzchen anbieten zu können. Entgegengesetzt dem Trend bei Butter in Ziegelform, verläuft, da größtenteils die Produktion für die Advents- und Weihnachtszeit abgeschlossen ist, der Absatz von Blockbutter im Großhandel mit wenig Mengenabruf. Dementsprechend können für dieses Marktsegment, bezüglich der Handelsmengen und den Preisen wenig Aussagen getätigt werden. Bis über den Jahreswechsel hinaus wird der gesamte Buttermarkt ruhiger verlaufen, andererseits sind konditionell unveränderte Abschlüsse getätigt worden.
Hartkäse: Ansprechender Geschäftsverlauf
Auch die Lieferanten von Käse melden zur Adventszeit, kurz vor den Weihnachtsfeiertagen, eine rege Marktbewegung. Gegenwärtig werden Allgäuer Emmentaler Rundlaibe, wie auch die Blockware und Bergkäse Spezialitäten zügig disponiert. Der gute Inlandsmarkt erzeugt ein ansprechendes Preisgefüge. Die Handelsströme von Hartkäse über die Landesgrenzen hinaus befinden sich bereits etwas im Winterschlaf. Das derzeitige Verkaufsniveau erweist sich als etwas minimalistisch. Vermutlich werden hier die Absatzströme erst wieder gegen Mitte Januar 2020 stärker ansteigen.
Schnittkäse: Zügiger Verkauf bei festeren Preisen
Ebenso wie bei anderen Käsesorten, zeigt sich im Schnittkäsesegment ein freundlicher Marktverlauf. Zunehmend werden vor den Weihnachtsfeiertagen sehr ansprechende Mengen verkauft. Neben den hohen Absatzzahlen bei Schnittkäsestandardware, werden auch die Spezialitäten gut nachgefragt. Der Exportabsatz erweist sich, genauso wie der heimische Schnittkäseverkauf, als sehr ausgeprägt. Da die gesamte Marktsituation von Schnittkäse, in Bezug auf Angebot und Nachfrage, sich als ausgeglichen herausstellt, konnten die Verarbeiter teilweise leichte Preisverbesserungen umsetzen.