Wie positioniert sich das Herbstgeschäft?
Mit dem Beginn des kalendarischen Herbstes offenbart sich eine relativ freundliche Marktentwicklung. Bei weiterhin abnehmenden Milcherzeugungsmengen, zum Teil unter dem Vorjahresniveau, gestaltet sich in den verschiedenen Milchproduktsegmenten, die Nachfrage als freundlich. Gleichzeitig konnten, aus deutscher Sicht, zusätzlich weiterhin gute Exportgeschäfte getätigt werden. Infolgedessen befindet sich das Preisgefüge zumeist auf einer festen Basis.
Butter: Mögliche Preisverbesserungen
Die Geschäfte im Milchfettbereich haben zum Ende des Sommers sich neu formieren können. Das Kaufinteresse weist eine aufsteigende Tendenz auf. Im Vorfeld haben sich bereits die Spotmärkte von Rahm und Sahne, gegenüber dem Tiefststand im August, deutlich verbessern können. Dank dieser Markterholung haben die Butterhersteller bereits im Monat September darauf reagiert und die Butterpreise erhöht. Vermutlich kann davon ausgegangen werden, dass auch das Preisniveau für Oktober nochmals nach oben angepasst wird. Gegenwärtig erweist sich der Butterabsatz, vor allem im Stückwarenbereich, als sehr freundlich. Während die Butter-Blockware, hinsichtlich des Preisgefüges sowie auch in den Absatzmengen eine abwartende Position einnimmt.
Hartkäse: Ansprechende Umsatzentwicklung
Der Hartkäsemarkt kommt, wie für die Jahreszeit erwartet, zunehmend rege voran. Allgäuer Emmentaler Rundlaibe werden durch das derzeit stattfindende Oktoberfest in München gut geordert. Desgleichen präsentiert sich die Bedarfssituation von Block- und Stückware als ansteigend. Allerdings hinken, im Gegensatz zum zumeist zufrieden stellenden Inlandsmarkt, die Exportgeschäfte etwas den Erwartungen hinterher. Die angepasste Bestandsituation von Hartkäse ermöglicht in Vermarktern ein festes Preisgefüge umzusetzen.
Schnittkäse: Anziehendes Exportgeschäft
Die generell freundliche Nachfragestimmung auf dem Milchmarkt weitet sich auch auf den Schnittkäsesektor aus. Die Verkäufe von Edamer, Gouda und Tilsiter erreichen im Inland eine sehr erfreuliche Größenordnung. Obendrein konnten im Außenhandel umfangreiche Mengen umgesetzt werden. Die ausgeglichene Bestandsgrundlage bewirkt, dass die Schnittkäsehersteller festere Erlöse erzielen können.
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