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123rf(c)Luca Bertolli

Milchmarktbericht: Verhaltener Absatz zur Ferienzeit

In der Berichtswoche haben in den meisten Regionen die heißen Außentemperaturen erneut auch die Milchleistung der Milchkühe gedämpft. Deshalb setzt sich die Milcherzeugung in Deutschland, wie auch in Europa, saisonal bedingt rückläufig fort und liegt weiterhin unter den Vorjahreswerten. Im Großen und Ganzen gehen Frischprodukte, Käse und Butter normal in den Markt. Da viele Bundesbürger sich in großer Anzahl in der Mittelmeerregion aufhalten, konnte der Export von Käse weiterhin gut fortgesetzt werden. In der 31. Kalenderwoche, in welcher in allen Bundesländern noch Sommerferien sind, werden sich die Absatzmöglichkeiten der Milchprodukte ruhig entwickeln. Die Preise bleiben allerdings auf dem Niveau der Vorwoche bestehen. Mehr Verkaufsaktivitäten offenbaren allmählich die Geschäfte im Milchpulverbereich. Hier werden Vollmilch-, Magermilch und Molkenpulver relativ zügig, bei festen Preisen, gehandelt.

Butter: Schwacher Bedarf – Differenzierte Preisgestaltung
Auch die verkauften Buttermengen zeigen derzeit, dass ein großer Teil der Konsumenten die Ferien noch in den Urlaubsregionen verbringen. Infolgedessen ist, wie in den vergangenen Jahren, die Nachfrage bei Butterstück- und Blockware als normal einzustufen. Dagegen hat, infolge der etwas heißeren Sommertage, der Absatz von Rahm zugenommen. Obwohl die Produktionsmengen in der ersten Jahreshälfte nicht übermäßig hoch gewesen sind, besteht nach wie vor im Fettbereich eine gewisse Unsicherheit. Angesichts dieser Konstellation, auch vielleicht zusätzlich wegen der etwas gedämpften Nachfrage, stellt der Handel die Butterpreise infrage. Abweichend zur Stückware, erweist sich der Marktverlauf von Blockbutter, zwar mit einem geringeren Mengenumfang, aber hinsichtlich der Verkaufspreise gefestigter. Da sich der Rahmverkauf, nach einer kurzzeitigen festeren Phase, wieder leichter entwickelt, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Handel beim Kontrakt für den Monat August nochmalig Korrekturen nach unten fordert.

Hartkäse: Freundliche Umsatzentwicklung
Die Nachfrage nach Hartkäse zeigt sich, trotz heißeren Temperaturen und den deutschlandweiten Sommerferien, gefestigt. Der Verkauf von Hartkäse ist bei Stückware aber auch bei den Rundlaiben jahreszeitlich als gut einzustufen. Auch konnten im Ausland wieder etwas mehr Mengen abgesetzt werden. Obwohl die Hartkäseproduktion leicht ausgedehnt wurde, lassen sich unveränderte Konditionen im Preisgefüge realisieren.

Schnittkäse: Feste Preiskonstellation
Die Absatzmengen von Schnittkäse sind in diesem Sommer, jahreszeitlich betrachtet, relativ erfreulich. Edamer beider Fettstufen wie auch Gouda, Butterkäse und Tilsiter weisen ein freundliches Handelsvolumen auf. Vermutlich wird sich die Nachfrage nach Schnittkäse noch erhöhen, da in den ersten Bundesländern die Schulferienzeit bald beendet ist. Die etwas ausgedehntere Produktion kann auf einem derzeit sehr ausgeglichen Markt angeboten werden, so dass die Preise sich auf ähnlicher Höhe bewegen, wie in den letzten Monaten.  

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Milchmarktbericht KW30

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