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Milchmarktbericht

Die Milchanlieferung in Deutschland scheint zu Mitte des Novembers den saisonalen Tiefstand erreicht zu haben, die erfasste Menge legte gegenüber der Vorwoche wieder leicht zu. Der Rückstand lag in der Berichtswoche bei gut einem Prozent zur Vorjahreslinie und summierte sich im bisherigen Jahresverlauf auf ein Minus von 0,4 %. Durch die angespannte Rohstoffverfügbarkeit und einem regen Handel mit Butter, Käse aber auch Frischmilcherzeugnissen bewegten sich die Kurse für Rahm auf sehr hohem Niveau und tendierten teilweise nochmals fester. Mit der bevorstehenden Adventszeit und erhöhten Backaktivitäten setzten weitere Nachfrageimpulse ein. Auch im Exportgeschäft erhöhte sich das Kaufinteresse aus dem europäischen Umfeld. Einen ruhigen Geschäftsverlauf hatte die Vermarktung von Magermilchpulver. 


Butter: jahreszeittypisch hohe Bestellungen
Das Handelsgeschäft mit abgepackter Butter 250g-Päckchen bewegte sich auf einem hohen Niveau. Die Bestellaktivitäten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) und Discounts sind der Jahreszeit entsprechend lebhaft und dürften erwartungsgemäß mit der zunehmenden Weihnachtsbäckerei weitere Nachfrageimpulse erhalten. Angesichts der knappen Verfügbarkeit von Milchfett bzw. Rahm in diesem Jahr stellt sich die Marktsituation sehr herausfordernd dar. Durch die knappe Versorgung konnte Butter nicht immer im gewünschten Umfang des Kunden von Molkereien und Verarbeitern bereitgestellt werden. Verkaufsaktionen mit Butter hatten, nach einer ruhigeren Phase, wieder etwas zugenommen. Die Kurse für Industriesahne befestigten sich, bei einem bereits sehr hohen Niveau, im Verlauf des Novembers nochmals. Die notierten Abgabepreise für abgepackte Butter an der Kemptner Butter- und Käse-Börse lagen mit 8,50 bis 8,80 EUR/kg auf stabilem Vorwochenniveau. Im Geschäftsbereich mit Blockbutter waren Käufer überwiegend zurückhaltend und warten ab. Die Notierung wurden gegenüber der Vorwoche moderat gekürzt.  


Schnittkäse: reges Kaufinteresse, begrenzte Verfügbarkeit 
Mit zunehmender Nachfrage erschwerte sich die Marktsituation bei Käse, um den Bestellungen gerecht zu werden. Hintergrund für die begrenzte Verfügbarkeit an Käse sind neben den sehr niedrigen und jungen Lagerbeständen, das saisontypisch knappe Rohmilchaufkommen. Dadurch kommt es zu Einschränkungen in der Käseherstellung und es stehen dem regen Kauf-interesse nicht immer die gewünschten Mengen zur Verfügung. Ob in der Vermarktung an den LEH/Discount, Großabnehmer, Gastronomie oder im Export prägten hohe Bestellmengen das Geschäft. Auch für die kommenden Wochen wird mit dem vorweihnachtlichen Geschäft kein Abbruch der regen Nachfrage erwartet. Die Preisnotierungen für Schnittkäse entwickelten sich sowohl bei Blockware als auch Brotware leicht fester.  

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