Die Milchproduktion neigt sich stark zu ihrem saisonalen Tiefststand und verläuft daher weiter rückläufig auf annähernd der Vorjahreslinie. Die angelieferte Milch kann derzeit gut in allen Segmenten des Milchmarktes abgesetzt werden, da jetzt zum Herbst die Nachfrage im Inland und für den Export, bei fast allen Milcherzeugnissen ansteigt. Die Preise sind daher fest, aber zeigen bei einigen Tagesgeschäften auch Verbesserungen auf. Die Milchpulvergeschäfte gehen freundlich voran und verzeichnen ebenfalls feste Erlöse.
Milchfett: ansteigender Fettbedarf – Blockbutterpreis ansteigend
Der Abverkauf an Butter geht weiter gut voran. Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und auch die verarbeitende Industrie rufen hohe Mengen an Stück- wie Blockware ab. Gleichzeit nimmt der Bedarf an Flüssigrahm zu. Damit positioniert sich der Milchfettmarkt in eine feste Basis, welches die weiteren Preisforderungen der Verarbeiter stärkt.
Hartkäse: kann zufrieden stellen
Der Handelsumfang für Hartkäse nimmt allmählich Fahrt auf. Die Absatzentwicklung bei Rundlaibe und Blöcken mit Ursprungsqualitäten als auch bei Emmentaler Viereckware kann als zufrieden eingestuft werden. Ansprechende Mengen gehen dabei in den LEH als auch zu den Weiterverarbeitern für Käse zum Aufschneiden oder als Stiftelware. Die Exporte verlaufen auf einer freundlichen Basis, so dass die Preise bei Hartkäse allgemein fest voranschreiten.
Schnittkäse: Handelsmengen nehmen zu
Nach anfänglichen Absatzschwierigkeiten bei Schnittkäse zu Jahresbeginn nehmen jetzt zum Herbst die Aufträge zu. Die Nachfrage zum beginnenden Herbst- und Weihnachtsgeschäft erlebt einen Aufschwung mit gut gefüllten Auftragsbüchern. Die Geschäfte über den LEH, die Tagesgeschäfte und der Export entlasten den Markt, so dass die Bestandslage bei Edamer beider Fettsorten, Gouda und den Schnittkäsespezialitäten sehr der Auftragslage angepasst ist. Die Marktbasis verschafft den Käseherstellern etwas Freiraum, wodurch neuere Kontrakte leichte Preisverbesserungen einnehmen konnten.
