Nach etwas entspannteren Außentemperaturen in Deutschland hat sich die Milchproduktion stabilisiert und überschreitet dabei das Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Milcherzeugnissen hat wie erwartet zugelegt, da nun in allen Bundesländern die Ferienzeit geendet hat. Die Absatzhöhe ist allerdings nicht überschwänglich, weil die Konsumenten – trotz Lohnanpassungen - noch immer preissensibel einkaufen. Die politischen Rahmenbedingungen lassen die Bürger noch vorsichtiger mit ihren finanziellen Mitteln umgehen. Die Handelspreise sind stabil ohne Veränderungen. Das Exportgeschäft verläuft freundlich bei unveränderten Erlösen.
Milchfett: freundlich in den Herbst?
Die Absätze bei Milchfett haben sich etwas verbessert. Mit Ferienende in Bayern und Baden-Württemberg ist der Bestelleingang angestiegen. Stück- wie Blockware wurde reger nachgefragt. Die Preise sind hierzu gleichbleibend. Höhere Preise erzielt bei ebenfalls guter Nachfrage Rahm und Sahne. Die Verwertung erreicht vor gut zwei Wochen einen Schub, da die Milchmengen in Deutschland kurzfristig eingebrochen sind. Die verbesserte Preishöhe konnte sich vorübergehend noch halten.
Hartkäse: herbstlich gestimmt
Die Umsätze bei Hartkäse halten sich weiter gut. Vor allem mit Beginn des Oktoberfestes wurden ausreichend Käse Rundlaibe mit Ursprungsqualitäten nachgefragt. Auch im Handel werden verarbeitete Emmentaler wie 400 gr.-Stücke oder geriebene und geschnittene Ware gut abgesetzt. Im Export verläuft der Absatz auch zufriedenstellend. Unter dieser Prämisse lassen sich feste Preise benennen.
Schnittkäse: guter Marktverlauf
Die Geschäfte bei Schnittkäse können sich allmählich sehen lassen. Zwar werden noch nicht ganz die Absatzmengen der vergleichbaren Vorjahreswochen erzielt, trotzdem stimmen die verkauften Mengen an Edamer beider Fettstufen, Gouda und den Schnittkäsespezialitäten hoffnungsvoll. Das warme bis milde Wetter der letzten Tage hat gleichfalls den Absatz von Mozzarella und Fetakäse aktiviert. Der Schnittkäsemarkt zeigt sich daher ausgeglichen bei gleichbleibenden Preisen, aber nichtsdestotrotz drückt der Handel auf die Konditionen für das Käsegeschäft im Herbst.
