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(c)Sergey Ryzhov

Milchmarktbericht

Das Milcherzeugungsniveau in Deutschland scheint die Saisonspitze mehr oder weniger erreicht zu haben, da die erfasste Menge seit gut drei Wochen ohne große Ausprägungen ist. Das Marktpotential hierzulande steht derzeit stark unter dem Einfluss der Wettergeschehnisse. Das regenreiche und kühle Klima dämpft die Käuferstimmung, vor allem bei den bekannten jahreszeitlichen Marktimpulsen wie die Spargel- und Erdbeerzeit als auch die Grill- und Eiscremesaison. Die Absätze sind daher bei den Milcherzeugnissen eher normal, wobei durch die anstehenden Pfingstferien, ein Großteil der Konsumenten im Ausland anzutreffen sein werden. Dennoch sind dabei die Exporttätigkeiten nicht sonderlich ausgeprägt. Das Preisniveau ist derzeit bei allen Produkten unverändert, wobei im Lebensmitteleinzelhandel noch weitere Kontraktgespräche anstehen und entsprechend durch die schleppende Marktentwicklung honoriert werden könnten.

Milchfett: ohne Sonnenschein geht nichts
Der Absatz an Milchfett ist für diese Jahreszeit stark auf die bekannten Impulse wie Spargel- und Erdbeerzeit fixiert. Die kühle und wasserreiche Witterung in Deutschland schränkt die erhöhte Absatzmöglichkeit an Butter in Form von Stück- und Blockware stetig ein. Das Kaufverhalten begrenzt daher auf einen normalen Haushaltsbedarf, so dass der gewohnt hohe Absatz für den Mai eher bescheiden ausfällt. Auch der Eiscremebedarf leidet unter zu wenig Sonnenschein und mindert den Bedarf an Rahm und Sahne, deshalb halten sich die Erlöse auf der Position der Vorwochen.

Hartkäse: normale Geschäftstätigkeiten
Der Handel mit Hartkäse hat sich ebenfalls etwas von der Witterung beeinflussen lassen. Das Verkaufsvolumen über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ist nicht sonderlich ausgeprägt und auch die weiterverarbeitende Industrie für Aufschnitt- und Stückware ruft wenig Menge ab. Die Exportgeschäfte können als normal eingestuft werden. Die Preise sind noch auf einer guten Höhe im Vergleich zu anderen Käsesorten.

Schnittkäse: konstanter Abverkauf
Die Geschäftstätigkeiten bei Schnittkäse haben sich auf ein normales Niveau eingependelt und werden daher ohne große Impulse konstant abgesetzt. Im Inland werden über den LEH gleichbleibende Mengen geordert, obwohl zum Teil schon rückläufige Preisanpassungen stattgefunden haben. Die Exportmengen sind kurz von den Pfingstferien weitestgehend normal ausgeprägt und werden daher im Mittelmeerraum ohne nennenswerten Mengenfluss abgesetzt. Die Preise sind Großteils unverändert, nachdem bereits zum Monatsbeginn Korrekturen hingenommen werden mussten.

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