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Milchmarktbericht

In Deutschland hat sich das Milchaufkommen im April stetig und zuletzt stärker Richtung Saisonhoch bewegt. Der Rückstand zur Vorjahreslinie schrumpft zunehmend und lag zu Monatsende bei 0,6 %. Für den bisherigen Jahresverlauf lag die Milchanlieferung kumuliert um die 2,0 % hinter dem Vorjahr zurück. Mit dem derzeit höheren Milchaufkommen war der Rohstoffmarkt bedarfsdeckend versorgt. Die Handelsaktivitäten sind in Abhängigkeit der Verwertung zuletzt etwas ruhiger ausgefallen. Mopro-Hersteller agierten häufig etwas abwartend, dabei beeinflussen die vorherrschenden, unkalkulierbaren Faktoren wie z.B. Tierseuchen, Handelspolitik mit das Marktgeschehen. Im nationalen Absatz verstärkten zwischenzeitlich frühsommerliche Temperaturen die Nachfrage nach Frischprodukten. Spotmarkt für Rahm entgegen den saisonalen Erwartungen derzeit kaum Impulse, Kurse mit Korrekturen. Magermilch wenig Veränderung, Preise tendierten seitwärts.

Abgepackte Butter: normaler Absatz, Spargelsaison liefert bisher wenig Impulse
Die Handelsmengen von abgepackter Butter pendelten sich nach den Osterfeiertagen auf ein normales Niveau ein. Vom Lebensmitteleinzelhandel wurden stetig Ware abgerufen. Mit der laufenden Spargelsaison sollte den Erwartungen nach den Bestellungen wieder an Umfang gewinnen. Bisher lässt der Nachfrageimpuls durch den Spargelkonsum noch auf sich warten. Die Verbraucherpreise für ein 250g-Päckchen wurden im Preiseinstiegssegment zu Monatswechsel unverändert beibehalten (1,99 Euro/250g). Nachfrage nach Blockbutter für den kurzfristigen Bedarf zwischenzeitlich belebt. Notierungen der Kemptner Butter- und Käse-Börse, sowohl bei abgepackter Butter als auch Blockbutter gegenüber der Vorwoche reduziert.
 

Käse: verbesserte Verfügbarkeit
Durch die saisonal ansteigende Rohstoffverfügbarkeit erreichte die Käseherstellung eine hohe Auslastung und die Produktion war entsprechend umfangreicher. Das sollte die knappe Warenverfügbarkeit etwas entlasten und zu verbesserten Lagerbeständen beitragen. Von Seiten der Abnehmer sind die Bestellungen weiterhin zügig eingegangen und der Mengenumsatz hatte insgesamt ein anhaltend hohes Niveau eingenommen. Marktbeteiligte berichteten von einem derzeit meist ausgeglichen Marktverhältnis. Die Nachfrage aus der Gastronomie orientierte sich an den Witterungsverhältnissen und sollte mit „Biergartenwetter“ eine weiter Nachfragebelebung erhalten. Die Kurse der amtlichen Preisermittlung in Hannover wurden ein weiteres Mal unverändert fortgeschrieben.

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