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Milchmarktbericht

In Position für die Fastenzeit
Das Potential für die Milcherzeugung bleibt in Deutschland weiter niedrig und verhält sich unter der jahreszeitlichen Entwicklung, zumal die „Tierhaltungsdoktrin“ des Handels, mit vielversprechender Kostenerstattung, wenig Ansporn bieten wird. Die Absätze zum Monatswechsel zeigen sich freundlich, da die Hersteller von Milchprodukten sich schon für die anstehende Fastenzeit rüsten. Gleichzeitig konnte das Exportgeschäft an Käse zusätzlich ausgedehnt werden und das Geschäft mit Milchpulver geht hiesig wie auch international flott voran. Das ausgeglichene Marktgeschehen kann für das erste Jahresquartal 2022 bei fasten allen Milchprodukten erhöhte Preise nennen. Die aktuellen politischen internationalen Zwistigkeiten können das allgemeine Marktgeschehen tiefgreifend prägen und beeinflussen. Hoffen wir, dass friedliche Lösungen gefunden werden.

Milchfett: Preise könnten anziehen
Das Verkaufsvolumen an Milchfett verläuft weiterhin auf einer freundlichen Bezugshöhe. Stückware als auch Blockware werden für die Jahreszeit gut geordert. Daneben steigt der Bedarf an Rahm und Sahne und verschafft somit dem Milchfettmarkt eine feste Marktposition. In den letzten Wochen hat preislich flüssiges Milchfett angezogen, so wird nicht ausgeschlossen, dass sich die Butterpreise entsprechend anpassen könnten. Der Verkaufspreis für Blockbutter wird bereits jetzt schon sehr konzentriert um die sechs-Euro-Linie (pro Kilogramm) gehandelt. Die Produktionsbasis an Butter ist weiterhin niedrig und unterstützt dadurch Kontraktgespräche im Lebensmitteleinzelhandel (LEH), zumal offiziell im Jahr 2021 gut 35.000 Tonnen bzw. sieben Prozent weniger hergestellt wurde.

Hartkäse: Verkaufsverhandlungen stehen an
Die Vermarktung an Hartkäse belegt hinsichtlich seiner Absatzzahlen eine ausgesprochen komfortable Basis. Im Großhandel werden die Allgäuer Qualitäten mit Ursprungsbezeichnung ebenso wie Emmentaler und Viereckware zügig abgesetzt und grenzen somit die Lagerbestände etwas ein. Zeitgleich konnte auch der Handel im Export auf gutem Niveau fortgesetzt werden. Diese Ausgangssituation eröffnet für die kommenden Preisgespräche, welche zum Quartalswechsel anstehen, neue Möglichkeiten zu Anpassungen.

Schnittkäse: gutes Absatzniveau
Die Absätze an Schnittkäse verbleiben ungehindert freundlich und können daher im Inland als auch für den Handel über die Landesgrenze hinaus gut abgesetzt werden. Die Vermarktung an Schnittkäse hat sich seit einigen Monaten attraktiver gestaltet. Die Verarbeiter konnten, trotz rückläufiger Milchanlieferung in 2021, die Jahresproduktion bei Schnittkäse um gut zwei Prozent ausdehnen. Da das Marktgeschehen für Schnittkäseanbieter sehr ausgeglichen ist, können die aktuellen Angebote an Gouda und Edamer und weiterer Schnittkäsesorten zusehends fester vermarktet werden. Eine vorteilhafte Positionierung des Preises ist dadurch weiter gegeben.

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